Überraschung: Resetarits bewirbt sich für ORF-Generaldirektion

| 17.02.2011

Ehemalige ORF-Moderatorin und Ex-EU-Abgeordnete kündigt via WOMAN-Interview Kandidatur an.


Karin Resetarits-Kraml möchte bei der im Sommer anstehenden ORF-Direktoriumswahl kräftig mitmischen, wie sie in einem Interview mit WOMAN verrät. "Ich weiß, wie Politik funktioniert, ich habe im EU-Parlament gelernt, wie man die verschiedenen Interessen politischer Parteien unter einen Hut bringt." so Resetarits-Kraml zu ihre Kandidatur.

ORF: viele Krankenstände, frustrierte Mitarbeiter und Alibifrauen

In dem Interview spart die fünffache Mutter auch nicht mit Kritik gegenüber dem öffentlich rechtlichen Sender. "Der größte Teil der ORF-Mitarbeiter ist frustriert, weil er in den letzten Jahren nicht ernst genommen wurde. Es gibt viele Krankenstände und Burnout-Symptome." Auch in Punkto Frauen am Künigelberg teilte die ehemalige EU-Abgeordnete fest aus: "Was Frauen auf Chefposten betrifft, ist der ORF kein Vorreiter-Unternehmen. Denn meist werden da nur irgendwelche Alibifrauen eingesetzt. Erst jetzt langsam kommen die ersten Frauen an die Macht."

Gespräche in den nächsten Tagen, Wrabetz hält sich bedeckt

In den nächsten Tagen wolle sich Resetarits-Kraml mit Vertretern politischer Parteien und Stiftungsräten in Verbindung setzen um erste Gespräche zu führen. Der amtierende Generaldirektor Alexander Wrabetz hält sich in Sachen Wiederkandidatur einstweilen bedeckt und wolle sich erst zu gegebener Zeit äußern. (red.)

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