Österreichs Elite stellt sich gegen Fremdenhass

| 03.09.2015

Bundespräsident Fischer und Skistar Hirscher beteiligen sich an #ShowYourFaceChallenge auf Facebook.

Nachdem in Deutschland bereits zahlreiche Prominente wie das Comedy-Duo Joko und Klaas und Schauspieler Til Schweiger klar gegen Fremdenhass Position bezogen haben, bekennen jetzt auch Österreichs Promis Farbe. Erstmals richtig in den Fokus rückte die #ShowYourFaceChallenge auf Facebook durch Skistar Marcel Hirscher. Der Sportler hatte, nominiert von Maschek-Kabarettist Peter Hörmanseder, ein Video gepostet, indem er fremdenfeindlichen Umtrieben eine klare Absage erteilt. „Es wird kälter und kälter, obwohl der Winter weit entfernt ist. Es ist Zeit zu zeigen, dass wir die deutliche Mehrheit sind“, so Hirscher. „Darum sage ich: Say loud, say clear, refugees are welcome here.“

 
REFUGEES ARE WELCOME HERE!

Leute, ich wurde von Peter Hörmanseder, besser bekannt als eine Teil von Maschek, für die #showyourfacechallenge nominiert und sage dafür aufrichtig DANKE. Ich äußere mich als Sportler normalerweise nicht zu politischen Themen, dafür gibt es Geeignetere, doch hier geht es nicht um Politik sondern um Anstand. Wenn es kälter wird in unserem Land, und nicht der Winter dafür verantwortlich ist, dann gilt es zu zeigen, dass die große Mehrheit anders denkt. Mitgefühl und Verständnis sind angesagt, anstatt Angst und Hass. Und deshalb sage ich: SAY IT LOUD, SAY IT CLEAR, REFUGEES ARE WELCOME HERE!Und nun nominiere ich den sehr geehrten Herrn Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, unseren Fußballstar David Alaba, die beste Skifahrerin der Gegenwart Anna Fenninger, meine geschätzten Kollegen Aksel Lund Svindal und unseren Lieblingsnachbarn Felix Neureuther

Posted by Marcel Hirscher on Mittwoch, 2. September 2015

 

Die #ShowYourFaceChallenge folgt dem Prinzip der immens erfolgreichen IceBucket Challenge: Die User nominieren sich gegenseitig, um ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen. Hirscher nominierte nun Bundespräsident Heinz Fischer, Bayern-Kicker David Alaba sowie die Skifahrer Aksel Lund Svindal, Felix Neureuther und Anna Fenninger. Bundespräsident Fischer war der Erste, der auf die Nominierung reagierte und stellte selbst ein Video online, indem er betonte, wie „stolz er sei, dass viele junge Menschen gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit auftreten“. Gleichzeitig appellierte er an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister diese Aktion zu unterstützen und „mitzuhelfen, dass diese Fahne weitergetragen wird“. (as)

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