Kleine Spirituosen-Labels geben den Trend vor

| 30.08.2015

Mikrodestillerien profitieren vom Craft-Drink-Boom.

Kleine Labels am Spirituosenmarkt liegen zurzeit stark im Trend. Dies hat zu einer starken Zunahme an Kleindestillerien in Großbritannien geführt. Die Anzahl der Bewerbungen für Destillerielizenzen stieg dabei im vergangenen Jahr um mehr als das Dreifache. Der Trend zur Mikroproduktion gilt aber nicht nur für Destillerien, sondern auch für Brauereien. Gerade in London ist derzeit ein wahrhaftiger Mikrobrauereien-Boom im Gange. Laut UHY Hacker Young wurden allein 2014 in der Hauptstadt 30 neue Brauereien eröffnet. Im Steuerjahr 2014/15 kam es zu einem Anstieg der Bewerbungen für Destilleriegenehmigungen von 20 auf 65 gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2009 waren es gar nur fünf Bewerbungen gewesen. Der britische Wirtschaftsprüfer meint, dass Boutiquen-Spirituosen derzeit als Luxusgüter gesehen werden und dementsprechend hohe Preise verlangt werden können. Gerade jüngere Konsumenten bevorzugen unabhängige lokale Produzenten gegenüber der Massenware von multinationalen Konzernen.

Jugend will Authentizität

James Simmonds, Partner von UHY Hacker, meint, dass modische junge Konsumenten nach Authentizität in ihren Getränken suchen. So verwendet die neue schottische Marke Rock Rose Gin für die Herstellung ihrer Produkte Beeren aus der lokalen Umgebung. "Ein Trend, der in den Bars von Shoreditch begann, hat sich damit zu einem echten Wachstumssektor im gesamten Vereinigten Königreich entwickelt", so Simmonds.  Viele trendige Bars verwenden für ihre Cocktails nur noch Craft-Spirituosen. Noch dazu stehen diese ehemaligen Boutique-Marken nun auch in den Regalen der britischen Supermärkte. Viele davon kommen aus der Hauptstadt selbst, wie Little Bird , die einen London Dry Gin herstellen, oder Butler's Gin, die ihre Spirituosen auf Basis alter viktorianischer Rezepte produzieren. (jw/pte)

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