Radiothek startet zum Jahreswechsel

| 25.08.2015

Die „kleine Schwester der TVthek" wird in einer ersten Phase Ö1, Ö3 und FM 4 anbieten.

Die Medienbehörde KommAustria hat grünes Licht für den Start der ORF-Radiothek gegeben. Sofern es nicht durch Einwände der Bundeswettbewerbsbehörde zu Verzögerungen kommt, soll diese Ende 2015/Anfang 1. Quartal 2016 operativ starten, so ORF-Online-Chef Thomas Prantner. In der ersten Ausbaustufe werden diese Online-Dienste live und on demand für die drei nationalen Radiosender Ö1, Ö3 und FM 4 angeboten. Es wird möglich sein, News, redaktionelle Storys und Musikbeiträge sieben Tage lang abzurufen - über PC/Laptop genauso wie über mobile Smartphones inklusive einer eigenen Radiothek-App. "Unsere Strategie heißt, ORF-Content auf alle multimedialen Plattformen zu bringen und da werden wir mit der ORF-Radiothek ein ganz deutliches Zeichen setzen", so Prantner weiter. Gleichzeitig sollen auch die Livestreams und die Apps der erfolgreichen Regionalradios der ORF-Landesstudios in die Radiothek integriert werden.

App-Offensive und MyTVthek

Unterdessen arbeitet der ORF im Rahmen einer plattformübergreifenden Strategie auch an einer App-Offensive. In Planung sind etwa eine eigene Fußball-App ("ORF-Fußball: Neu im Web und als App"), eine Ski-App sowie Apps zu den Landtagswahlen. Darüber hinaus soll das bestehende Teletext-Web-Angebot auch per App angeboten werden. 

Bei der TVthek ist laut Prantner unter dem Arbeitstitel "MyTVthek" eine "technologische Weiterentwicklung in Richtung interessensbezogener, individueller Abrufmöglichkeit von Sendungen und Beiträgen geplant". Additional Content und Highlights-Videos sollen künftig eine größere Rolle spielen.

Die Online-Werbeeinnahmen des ORF wurden zuletzt mit ca. 13 Mio. Euro beziffert, die Vermarktung der ORF-TVthek macht rund zehn Prozent der gesamten Online-Werbeeinnahmen aus. (jw)

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