Nazi-Herberge wird Luxushotel

Urlaub im 4,5 Kilometer langen Gebäudekomplex „Koloss von Prora".

Der "Koloss von Prora", eine Siedlung aus fünfstöckigen Betonbauten auf der Insel Rügen, wurde von den Nazis als Kraft-durch-Freude-Seebad (KdF) errichtet. In zehntausend 2-Bettzimmern sollten hier 20.000 Urlauber ihre Ferien verbringen - aufgrund der langgezogenen Bauweise hatte jedes Zimmer Meerblick. Die Anlage wurde jedoch nie in Betrieb genommen.

Berliner Investoren werden in einem ersten Schritt den 500 Meter langen "Block 1" luxussanieren. Es entstehen unter anderem Eigentums- und Ferienwohnungen sowie ein großer Hotelabschnitt. "Wir sind aktuell beim Verkaufsstand im Bereich Hotelappartements bei circa 80 Prozent, und wir liegen im Bereich Eigentumswohnungen bei 50 bis 60 Prozent", so Sven Scherf-Hettig von der gleichnamigen Berliner Vermögensberatungsgesellschaft. Vor allem Ostdeutsche seien interessiert. (jw)

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