Japanische Elektronik-Konzerne straucheln unter starkem Yen

| 03.02.2011

Sowohl Sony als auch Panasonic büßen sechs Prozent Betriebsgewinn ein


Die japanischen TV-Geräte-Herstellern Panasonic und Sony sehen sich zunehmend in Zugzwang. Nicht nur die starke Landeswährung Yen macht den Konzernen zu schaffen, auch die südkoreanischen Konkurrenten Samsung und LG setzten die japanischen Elektronikunternehmen unter Druck. Bei Sony fehlt der innovative Hit, obwohl die Playstation Gewinne schreibt, schraubte Sony seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2010/2011 herunter.

Sharp konnte im Gegensatz zu Sony seinen operativen Gewinn auf etwa 200 Millionen Euro steigern. In dem laufenden Geschäftsjahr hofft Sharp sich von den knapp 77 Millionen Euro Verlust des Vorjahres weiter zu erholen. Sharp punktete besonders im Heimatland Japan mit dem erfolgreichen Absatz des Aquos LCD Fernsehers. Auch die Börse blickte wohlwollend auf die Sharp-Aktie, konnte sie in diesem Jahr bereits drei Prozent zulegen.

Bei Panasonic dagegen ging der operative Gewinn im dritten Quartal auf 850 Millionen Euro zurück, trotz eines Umsatzwachstums von über 20 Prozent. Als positiv zu bemerken war der Nettogewinn um ein Drittel auf 370 Millionen Euro.

Als Hauptursache für die durchwegs gemischte Bilanz der Unternehmen gilt der erbitterte TV-Geräte Preiskrieg.(red)

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