Gäste aus über 30 Ländern, zehn Speaker und drei Kategorien.
300 Teilnehmer fanden sich im Studio 44 ein, um sich einen ganzen Tag mit spannenden Vorträgen und Einblicken rund um das Thema Campaigning zu beschäftigen. Dem kalten Wetter zum Trotz, war die Stimmung bereits beim Eintreffen bestens und Summit Gründer Philipp Maderthaner konnte Gäste aus über 30 Ländern begrüßen - ein neuer Rekord. "Die Internationalität der Veranstaltung zeigt deutlich, dass sich der Summit inzwischen als fixe Eventgröße etabliert hat und fest im Terminkalender europäischer Kampagnenmacher steht“, stellte Maderthaner erfreut fest. Mit zehn Speakern und drei Kategorien „Toolbox“, „Campaign Cases“ und „Trending“ wurde im Vergleich zum Vorjahr das Line Up revolutioniert und sorgte so für eine breite Abdeckung der verschiedensten Themenfelder. Den Auftakt machte Annette Simmons, Bestsellerautorin aus den USA und Trainerin für Top-Manager im Bereich Storytelling. Sie begeisterte mit persönlichen und bewegenden Geschichten und unterstrich so die Bedeutung von guten Narrativen in Kampagnen.
Daran konnte im Anschluss Kevin Donegan perfekt anknüpfen. Der Global Campaign Director von Transparency International stellte die weltweit sehr erfolgreiche Kampagne „Unmasking the Corrupt“ vor, in der tausende Menschen in der ganzen Welt gegen Korruption und für mehr Transparenz in politischen Budgetprozessen mobilisiert wurden. Organisator Philipp Maderthaner widmete seine Keynote der Frage nach dem „Mobilisierungsgen“ und wie verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse tägliche Kampagnenarbeit wesentlich effizienter und Output orientierter gestalten können. Genau diese Erkenntnisse konnte Lars Eberhart anhand einer Case Study des Österreichischen Roten Kreuzes in seiner Keynote präsentieren. Blut spenden stelle generell eine so hohe Aktivierungshürde dar, dass es so genannte „low level entry points“ in einer Kampagne benötige, sodass Menschen sich nach und nach dem eigentlichen Ziel annähern.
Andreas Slotosch von Beekeeper stellte Wege vor, wie innerhalb einer Organisation Mitarbeiter in Kommunikationsprozesse eingebunden werden können und so als Multiplikatoren für Kampagnen etc. dienen. Anschließend gewährte Cornelia Schöberl-Floimayr, Head of Costumer Experience der Erste Bank, Einblick in ihre Kampagne "s-Lab", in der sie gemeinsam mit ihren Kunden an der Bank der Zukunft bauen und somit gemeinsam mit ihren Kunden die Innovation innerhalb ihres Unternehmens vorantreiben kann. Dass es mehr als eines Hashtags bedarf, um eine erfolgreiche und virale Kampagne auf Twitter zu starten, bewies Isa Sonnenfeld, Head of Partnerships bei Twitter Europe. Von „Je suis Charlie“ bis zur Fussball-WM, dank detaillierter Cases konnten sich die Teilnehmer ein umfangreiches Bild über best practices machen. Dass Twitter eine signifikante Rolle in der Kommunikation spielen kann, unterstrich Rob Shorthouse - ehemaliger Kommunikationsdirektor der erfolgreichen schottischen Kampagne „Better Together“ - in seinem Vortrag. Es sei essentiell, sich detaillierte Strategien für die Unentschlossenen in der Mitte zu überlegen, um so das maximale Potential auszuschöpfen. Den krönenden Abschluss machten zwei hochkarätige Experten - Shane D’Aprile, Herausgeber des weltweit führenden Magazins für Kampagnen und Politische Kommunikation „Campaigns& Elections“, und White House Berater Toby Chaudhuri - aus den USA, die es schafften, mit ihren unterhaltsamen Reden das Publikum in den Bann zu ziehen.
