Sendungschef Wagner fürchtet politische Einflussnahme.
40 Jahre ist es her, dass die ZiB 2 erstmals auf Sendung ging. Grund genug für den ORF zu einer Feier auf den Küniglberg zu laden. ORF-Chef Alexander Wrabetz nutzte diese Gelegenheit, um die „starken Moderatorenpersönlichkeiten“ und die „journalistische Kompetenz“, die die Nachrichtensendung prägen, zu loben. Dennoch war nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen angesagt. ZiB2-Sendungschef Wolfgang Wagner warnte in seiner Ansprache vor politischer Einflussnahme. „Ich weiß, dass es Leute gibt, die davon reden, die 'ZiB 2' müsse man in den Griff bekommen“, so Wagner. „Wer die 'ZiB 2' in den Griff bekommen will, macht sie aber kaputt und schadet dem ORF.“ Aus diesem Grund appellierte er an Wrabetz und TV-Direktorin Kathrin Zechner, die Unabhängigkeit der ZiB 2 zu verteidigen.
Das ZiB 2-Jubiläum wird am 3. Februar um 22.25 Uhr zudem mit einer Sondersendung auf ORF 2 begangen. Lou Lorenz-Dittlbacher und Armin Wolf haben sich für die Jubiläums-Spezialausgabe Verstärkung in Form von Ingrid Thurnher, Günther Ziesel sowie dem Politologen Peter Filzmaier, mit 100 Live-Auftritten in der ZiB 2 Rekordgast, geholt. Auf dem Programm stehen darüber hinaus eine historische Rückschau auf frühe ZiB 2-Reportagen und eine Parade der legendärsten Gäste – von Jassir Arafat bis Otto Waalkes – samt Sendungs-Hoppalas. (as)
