Nach schwachen Jahren wuchs der Pkw-Markt 2014 auf über 16,5 Millionen Fahrzeuge. "Bereits im Jahre 2016 wird nach unseren Prognosen der US- Automarkt mit einem neuen Verkaufsrekord von 17,45 Millionen Neuwagen abschließen", sagt Ferdinand Dudenhöffer vom Center of Automotive Research. Die amerikanischen Autobauer nutzen derzeit die Messe in Detroit, um die Neuauflagen ihrer stärksten Modelle zu präsentieren. Die deutschen Hersteller haben heuer das Nachsehen - ihre besten Stücke haben sie zum Großteil bereits auf der CES gezeigt.
Cadillac sorgt mit dem 649 PS starken BMW-M5-Konkurrenten "CTS- V" für Aufsehen. Das Auto mit 6,2 Litern Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h soll ab dem Spätsommer in den USA und ab Frühjahr 2016 voraussichtlich auch in Europa erhältlich sein. Ford will einen Nachfolger des Supersportlers GT40 und eine neue Version des Mustang- Derivat zeigen. Der Opel-Mutterkonzern General Motors plant, ein relativ günstiges Auto mit reinem Elektroantrieb vorzustellen und damit einen Angriff auf Tesla zu wagen. Der Chevrolet Bolt soll rund 322 Kilometer mit einer Akku-Ladung fahren können und 2017 auf den Markt kommen. US-Hersteller Detroit Electric startet einen Neuanlauf für seinen Elektro-Roadster Detroit Electric SP:01, der optisch und technisch auf dem Lotus Exige basiert.
Audi zeigt erstmals Q7
Audi feiert die Weltpremiere des SUV Q7, BMW fährt mit der Weltpremiere seiner aufgefrischten 6er-Modelle auf. Mercedes präsentiert mit dem GLE Coupé die Antwort auf den X6 von BMW.
Die japanischen Hersteller setzen auf Sport: Honda lässt den schnellen Klassiker NSX als Hybrid auferstehen. Lexus zeigt eine Hochleistungsvariante des GS, den GS F, mit einer Leistung von 473 PS. Zurückhaltung steht bei Nissan keinesfalls am Programm: Der Pickup Titan, der 2004 eingeführt wurde und ausschließlich in Nordamerika verkauft wird, fällt 2016 noch eine Nummer größer aus.
Frankreich lässt die Autoshow aus
Zum ersten Mal dabei ist Alfa Romeo. Die Italiener, die zu Fiat Chrysler gehören, bereiten ihren schon länger angekündigten Marktstart in den USA vor. Große französische Marken wie Renault oder Peugeot sind auf der Messe heuer nicht vertreten. (jw)
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