„Under Armour" drängt auf den europäischen Markt

Gisèle Bündchen ist Testimonial.   

Im Heimatland USA ist Under Armour bereits ein großer Player, außerhalb allerdings eine kleine Nummer. Von den 2,33 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz kommen gerade mal acht Prozent aus dem Ausland. Besonders Deutschland soll in nächster Zeit ins Visier genommen werden. "In drei Jahren wollen wir unter die Top drei", sagte Deutschland-Chef Alex Blank dem Handelsblatt. Derzeit entsteht in München die Deutschlandzentrale. Im kommenden Februar will Under Armour  eine breitangelegte Kampagne ausrollen.In  deutschen Großstädten bewirbt das Unternehmen aber bereits jetzt seine "STORM”-Kollektion auf City-Lights und Riesenpostern.

Model lässt Fäuste sprechen

Das Topmodel Gisèle Bündchen ist in der Fortsetzung der "I will what I want"-Serie von Under Armour zu sehen. Doch die Sportmode der US-Marke steht nicht wie angenommen im Vordergrund. Im Spot zeigt sie nicht nur, wie fit sie ist, sondern nimmt auch ihren Kritikern den Wind aus den Segeln. Denn als das Label die Kooperation bekannt gab, brach ein Shitstorm aus: "Die ist ja nur ein Model", war da zu lesen oder: "Bleib lieber Kleiderständer, Sweetie." "Gilt Modeln jetzt als Sport?", kommentierte ein Nutzer, "Lackier' dir besser die Nägel, Puppe", schrieb ein anderer.

Der Sportmoden-Hersteller und Bündchen entschieden sich als Reaktion auf die Hater für eine Änderung der Kampagne. Statt klassischer Shooting-Aufnahmen sieht man, wie die Schönheit verschwitzt und voller Power gegen einen Sandsack tritt. Mit jedem Kick wird eines der Postings auf der kühlen Betonwand des Trainingssaals projiziert.

Leanne Fremar, Sprecherin der Marke, erklärte das Video mit folgenden Worten: "In dem Video zeigt Gisele nicht nur ihr sportliches Können als Kickboxerin. Sie tut auch das, was jede Frau in ihrer Situation tun sollte: Internet-Trolle mit ihren eigenen Aussagen schlagen."(jw)

www.underarmour.com

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