Seit über 90 Jahren ist das Textilhandelshaus in Deutschland auf Erfolgskurs und hat die Kommunikationslogik im deutschen Textilhandel auf den Kopf gestellt. Jetzt expandiert Schustermann & Borenstein nach Österreich. Die Eröffnung ist noch für dieses Jahr geplant.
Worum es bei diesem Geschäftsmodell geht und warum die Begehrlichkeit in Deutschland nach wie vor ungebrochen ist, erzählt Daniel Schustermann im leadersnet.at Interview.
leadersnet.at: Was macht Schustermann & Borenstein genau?
Schustermann: Wir sind ein inhabergeführtes Textilhandelshaus, das einer exklusiv ausgewählten Klientel mehr als 1.000 Highend-Marken zu außergewöhnlichen Sonderkonditionen anbietet. Nur Personen mit personalisierter Mitgliedskarte haben Zugang zu unseren Stores. Interessenten können sich um eine solche Mitgliedschaft bewerben, jedoch sind in Deutschland sämtliche Kartenkontingente bereits vergeben und es stehen über 100.000 Personen auf der Warteliste.
leadersnet.at: Wenn Sie von Sonderkonditionen sprechen – in welchen Dimensionen befinden wir uns da?
Schustermann: Wir sprechen hier von Nachlässen bis zu 80% auf Designerware.
leadersnet.at: Wie schaffen Sie es, solche Preise für Top-Marken an die Kunden weiterzugeben?
Schustermann: Wir vermarkten große Restmengen aus dem Export und Überhangproduktionen, die teilweise Angebote zu Herstellungskosten ermöglichen. Durch die starke internationale Vernetzung und durch unsere langjährigen Geschäftspartnerschaften, die auf gegenseitigem Vertrauen basieren, erhalten wir außergewöhnliche Konditionen, die wir selbstverständlich an unsere Kunden weitergeben.
leadersnet.at: Wie kommt man an eine der begehrten Mitgliedskarten?
Schustermann: Es gibt zwei Möglichkeiten: Nämlich als ausgewählter Mitarbeiter einer unserer Partnerfirmen oder über Empfehlung eines treuen Kunden. Die Chancen für Wien stehen momentan noch ganz gut, unser limitiertes Kartenkontingent wird jedoch schon jetzt stark umworben.
leadersnet.at: Könnten Sie das mit den Partnerfirmen genauer erläutern?
Schustermann: Aus der Tradition heraus und von seinem Geschäftsmodell her ist S&B ein Personalverkauf, der anfangs nur den Mitarbeitern sehr weniger Geschäftspartner zur Verfügung stand. In Wien baut S&B ein Partnernetzwerk nach dem Münchner Vorbild auf und bietet den ausgewählten Unternehmen der Region alle Vorteile für deren Mitarbeiter an.
leadersnet.at: Wann und wo wird eröffnet?
Schustermann: Unser erster Store außerhalb Deutschlands wird in Vösendorf seine Pforten öffnen. Wann genau kann ich Ihnen noch nicht sagen – jedenfalls noch in diesem Jahr. Unser Pre-Opening Office in der Operngasse 32 hat seit 1. Oktober geöffnet. Hier können sich diejenigen, die sich schon erfolgreich registriert haben, bis zur Eröffnung ihre personalisierte S&B Mitgliedskarte abholen. (jw)
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