Das niederländische Forschungs- und Technologieunternehmen Avantium hat eine patentierte Technologie entwickelt, mit der sich zu 100 Prozent auf Pflanzenbasis beruhende PEF-Flaschen herstellen lassen. Nun wurde eine Finanzierungsrunde über 36 Millionen Euro mit einem Konsortium strategischer Akteure wie Swire Pacific, The Coca-Cola Company, Danone und dem Vorarlberger Flaschenerzeuger Alpla abgeschlossen. Die eingebrachten Mittel sollen dazu dienen, die industrielle Validierung von PEF sowie die Gestaltung und Konstruktion der ersten großtechnischen Anlage zum Abschluss zu bringen. Avantiums Strategie zur PEF-Produktion sieht den Einsatz von pflanzlichen Ausgangsstoffen aus umweltverträglichen Quellen vor - zu diesem Zweck will das Unternehmen unter anderem eine mögliche Verwendung von Rohstoffen der zweiten Generation prüfen.
Kommerzialisierung erneuerbarer Kunststoffe auf Pflanzenbasis
Avantium-Chef Tom van Aken ist überzeugt, dass der Abschluss der Finanzierungsrunde helfen wird, PEF-Flaschen zum kommerziellen Durchbruch zu verhelfen. Die Flaschen aus dem biobasierten Kunststoff sollen 2017 auf den Markt kommen.
"Wir halten es durchaus für möglich, dass Leistung und Nachhaltigkeit durch den
Ausbau intelligenter Technologien Hand in Hand gehen und so für den Verbraucher, die Umwelt und unser Unternehmen maßgebliche Verbesserungen bringen können. Avantiums bahnbrechende Technologie bietet kontinuierlich eine vielversprechende Möglichkeit, um sowohl unsere Bemühungen zur Kommerzialisierung erneuerbarer Kunststoffe auf Pflanzenbasis zu unterstützen, als auch einzigartige Eigenschaften für Verpackungsmaterial zu entwickeln, um weiteres Wachstum anzukurbeln. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere bisherige Zusammenarbeit mit Avantium mit dieser jüngsten Investition weiter ausbauen können", sagt Yu Shi, Director für Next Generation Materials und Sustainability Research bei The Coca-Cola Company.
Danone will Markteinführung beschleunigen
Frederic Jouin, Geschäftsführer des Danone Nutricia Packaging Center, kommentiert: "Wir beteiligen uns an diesem Projekt, weil wir an die Zukunft biobasierter Kunststoffe für unsere Verpackung glauben - mit dem Potenzial einer beträchtlichen Reduktion der COsquared-Emissionen und besseren Barriereeigenschaften als PET. Mit dieser Investition bestätigen wir erneut unsere Bereitschaft, eine zu 100 % biobasierte Flasche zu vermarkten, die nicht in direkter Konkurrenz zu Nahrungsmitteln steht und komplett recyclebar ist, sowie unseren Wunsch, deren Markteinführung zu beschleunigen." (red)
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