Tiroler Gratis-Zeitung kündigt 31 Mitarbeiter

| 08.11.2010

Es wirkt etwas zynisch - ausgerechnet zum europaweiten Aktionstag für Journalistenrechte kündigt die "Tiroler Woche" 31 Mitarbeiter.


Betroffen sind die Ausgaben Stubai/Wipptal und Kitzbügel sowie "Tip" und  "Haller Lokalanzeiger". Bestenfalls ein Drittel von den JournalistInnen sollen in andere Blätter übernommen werden. "Damit steht fest, dass den verlegerischen Flop, vor drei Jahren alteingesessene Lokalzeitungen wie etwa die Außerferner Nachrichten (87 Jahre) in
Gratisblätter umzuwandeln, nun die JournalistInnen und andere MedienmitarbeiterInnen ausbaden müssen", kritisierte Michael Kress, Präsident der Mediensektion Kommunikation und Publizistik in der Gewerkschaft GdG-KMSfB (Gewerkschaft der Gemeindebediensteten -Kunst, Medien, Sport, freie Berufe).

"Es ist dies nach der OÖ Rundschau das zweite Paradebeispiel dafür, wie erfolgreiche Lokalblätter durch die Geldgier von VerlegerInnen als Gratisblätter ruiniert werden können", sagte Kress. Die Gewerkschaft wird allen betroffenen Mitgliedern volle Unterstützung
gewähren. (red.)


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