Austria Center Vienna generierte 252,43 Millionen Euro Bruttowertschöpfung

IHS und EcoAustria erhoben ökonomische Auswirkungen von Veranstaltungen im ACV auf heimische Wirtschaft.

Veranstaltungszentren sind Wirtschaftstreiber, tragen wesentlich zur Imagebildung eines Standortes im Ausland bei und kurbeln den Tourismus an. Im Rahmen einer gemeinsamen Studie erhoben das IHS und EcoAustria erstmals die ökonomischen Auswirkungen von Veranstaltungen im Austria Center Vienna (ACV) auf die österreichische und Wiener Wirtschaft. Als Basis diente das Veranstaltungsjahr 2012, in dem 150 Veranstaltungen mit 149.461 Gästen (davon 61.436 internationale Gäste) stattfanden.

Wesentliche Effekte auf Beschäftigung

Als Instrument wurde eine vom IHS entwickelte multiregionale Input-Output- Analyse gewählt. „Diese Input-Output-Analyse basiert auf Tabellen, die die Verflechtungen zwischen den einzelnen Produktionssektoren der Volkswirtschaft und deren Beitrag zur Wertschöpfung darstellen", so Alexander Schnabl, Gruppenleiter der Gruppe „Unternehmen, Branchen und Regionen" am IHS. Ganz wesentlich wirkt sich ein Veranstaltungszentrum in der Standortregion auf die Infrastruktur aus. Veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, wie etwa für Veranstaltungen spezifisch benötigte Materialien, aber auch Dienstleistungsbetriebe im Bereich Transport, Unterkunft und Verpflegung der Gäste profitieren massiv.

Die Ergebnisse der Studie sprechen für sich: Im Veranstaltungsjahr 2012 betrug die, vom Austria Center Vienna erzielte Bruttowertschöpfung insgesamt 252,43 Millionen Euro, wobei 153,34 Millionen, also 61 Prozent, in Österreich und davon wiederum 98,79 Millionen Euro in Wien generiert wurden. Die zusätzlich generierte Bruttowertschöpfung im Ausland betrug 99,09 Millionen Euro. Internationale Kongresse wirken sich ganz wesentlich auf die Beschäftigung in der Region aus: so konnte 2012 ein Beschäftigungseffekt in Österreich von 2.528 Vollzeitäquivalenten erzielt werden, wobei knapp zwei Drittel der Arbeitsplätze in Wien gesichert wurden.

Positive Auswirkungen auf Hotel- und Gastrosektor

Die drei Sektoren, auf die sich die größten Anteile der österreichischen Wertschöpfung beziehen, sind die Beherbergungs- und Gastronomieleistungen mit 28,68 Millionen Euro (18,7 Prozent), der Bereich „Wirtschaftliche Dienstleistungen für Unternehmen" mit 22,28 Millionen Euro (14,5 Prozent) und der Sektor „Bauinstallationen und sonstige Ausbautätigkeiten" mit 12,65 Millionen Euro (8,2 Prozent). In Wien zeigt sich die positive Auswirkung auf den Hotel- und Gastronomiesektor mit 25,2 Prozent Anteil an der Gesamtwertschöpfung sogar noch deutlicher.

„Die Tätigkeit des Austria Center Vienna spiegelt sich auch in direkten und indirekten Steuern sowie Sozialversicherungsbeiträgen wider. Insgesamt generierte das Kongresszentrum durch seine Veranstaltungen 64,63 Millionen Euro an fiskalischen Effekten“, so Ulrich Schuh, Forschungsvorstand von EcoAustria. (red)

www.acv.at

PK Wirtschaftsfaktor Austria Center Vienna - Fotos J.Piestrzynska
PK Wirtschaftsfaktor Austria Center Vienna - Fotos J.Piestrzynska
2014-05-19
(69 Fotos)

 

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