Unrentable Gaskraftwerke drückten aber Ergebnis.
„Positive Ergebnisentwicklung 2013 in einem extrem schwierigen Umfeld, gekennzeichnet von Einmaleffekten“ – So fasst der Verbund sein Konzernergebnis zusammen. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr unter den niedrigen Strompreisen und unprofitablen Gaskraftwerken gelitten, die das operative Geschäft belasteten. Dank eines Sondereffekts erzielte das Unternehmen unter dem Strich einen höheren Gewinn, bereinigt brach das Ergebnis allerdings deutlich ein.
Der Umsatz liegt mit 3,27 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBITDA) kletterte um knapp fünf Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro und das Konzernergebnis um die Hälfte auf 580 Millionen Euro. Dabei profitierte der Verbund von einem Asset-Tausch mit dem deutschen E.ON-Konzern. Mit dem Geschäft gab die Verbund AG im April eine 50-Prozent-Beteiligung an dem türkischen Energieunternehmen Enerjisa an E.ON ab und erhielt im Gegenzug acht deutsche Wasserkraftwerke. Im Endeffekt erzielte Verbund einen Einmalertrag, der sich positiv auf das Ergebnis auswirkte. Um Sondereffekte bereinigt brach das Ergebnis allerdings um 39 Prozent auf 384,5 Millionen Euro ein.
Rückgänge für 2014 erwartet
Verbund-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber: „Das Marktumfeld für Energieversorger ist und bleibt herausfordernd. Wir haben in diesem schwierigen Umfeld wichtige strategische Entscheidungen getroffen: Der Asset Tausch bringt ein Plus in der Erzeugung aus Wasserkraft und stärkt unseren Kernmarkt. Wir fokussieren auf Erzeugung aus erneuerbaren Energien und investieren nicht mehr in CO2 emittierende Technologien. Mit neuen Produkten und innovativen Dienstleistungen setzen wir unsere Marktoffensive für Privat- und Businesskunden fort."
Die Dividende soll für 2013 bei einem Euro je Aktie liegen, die aus einer Basisdividende von 0,55 Euro und einer Sonderdividende von 0,45 Euro besteht. Die Sonderdividende wird wegen dem Asset-Swap mit E.ON fällig. Im vergangenen Jahr lag die Ausschüttung bei 0,60 Euro. Für das neue Jahr rechnet der Verbund mit weiteren Rückgängen. Das EBITDA soll nur mehr 850 Millionen Euro betragen und Konzernergebnis bei rund 150 Millionen Euro liegen. (red)