Münchner „Abendzeitung“ ist pleite

| 05.03.2014

Zehn Mio. Euro Verlust im vergangenen Jahr.

Die traditionsreiche Münchner Abendzeitung steht vor dem Aus: Die Eigentümer des Boulevardblatts, Familie Friedmann, haben beim Amtsgericht München Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Die Verluste hatten sich nach Verlagsangaben seit 2001 auf etwa 70 Millionen Euro summiert. Das Jahr 2013 endete mit einem Verlust von zehn Millionen. Die Geschäftsführung bedauere diesen Schritt - auch deswegen, weil sich zum Beispiel bei der notwendigen Verzahnung von Print und Online durchaus Erfolge abgezeichnet hätten.

Einen starken Partner zu finden, sei in dieser Zeit bisher nicht möglich gewesen, heißt es in der Verlagsmitteilung. "Der Verlag hat rechtzeitig Insolvenzantrag gestellt und damit gute Voraussetzungen für eine Fortführung geschaffen“, betont der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Münchner Rechtsanwalt Axel W. Bierbach.(red)

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