Verleger-Allianz will Leistungsschutzrecht durchsetzen

| 18.02.2014

VG Media soll Geld von Google eintreiben. 

Ein Jahr nach der Verabschiedung des Leistungsschutzrechts haben zwölf deutsche Verlagshäuser eine Allianz gebildet, um das Leistungsschutzrecht gegenüber Internetunternehmen wie Google mit Hilfe der Verwertungsgesellschaft VG Media durchzusetzen. Bisher waren in der VG Media nur TV- und Hörfunkunternehmen organisiert, um gemeinsam ihre Urheber- und Leistungsschutzrechte wahrzunehmen. Zu den neuen VG Media Gesellschaftern gehören u.a. Axel Springer, Burda, DuMont und Funke.

Langer Rechtsstreit erwartet

Experten rechnen nun vor allem mit einem langen Rechtsstreit zwischen der VG Media und dem mit Abstand größten Suchmaschinenanbieter Google, da im LSR die Länge der lizenzfreien Text-Snippets nicht exakt geregelt wird. Da Google nicht für die Darstellung von Snippets zahlen will, wird mit Spannung erwartet, ob nach den Rechtsstreitigkeiten  die Angebote der VG-Media-Verlage künftig nicht mehr im Index der Suchmaschine auftauchen werden.

„Für uns ist nach wie vor klar, dass wir für Snippets nicht bezahlen werden - egal, ob sie von einem Verlag oder von einer Verwertungsgesellschaft kommen“, sagte Philipp Justus, Chef von Google Deutschland gegenüber horizont.net. (red)

www.vg-media.de

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