Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schreibt Sky Deutschland jetzt schwarze Zahlen. Wie geplant hat der Bezahlsender im Jahr 2013 operativ zum ersten Mal Geld verdient. Zwar wird unter dem Strich noch immer ein Verlust von 133 Millionen Euro ausgewiesen, doch vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbuchte der Konzern einen Gewinn von 35 Millionen Euro. Auch Österreich habe seinen Teil dazu beigetragen, so Kai Mitterlechner von Sky Österreich gegenüber dem Standard. Die Abonnentenzahl, die im ersten Quartal 2013 erstmals die 300.000er Marke durchbrochen hat, lag bis Jahresende bei 319.400. Insgesamt wurde 2013 ein Umsatz von 137,7 Mio. Euro generiert, was einem Plus von 10,9 Mio. Euro entspricht. Ob man in Österreich allerdings auch schwarze Zahlen schreibt, darüber gab es keine Auskunft.
Zurückzuführen sei der Erfolg neben großem Serien- und Filmangebot und Livesport auf Abrufservices wie Sky+, Sky Go und Sky Any-time. Den ORF, der künftig auf Aktiivitäten im Social-TV-Bereich setzen will, beäuge Sky grundsätzlich mit Skepsis. „Wir schauen uns alles an, von dem wir glauben, dass es eine ohnehin starke Marktposition verstärken könnte", so Mitterlechner gegenüber dem Standard. Der Fernsehmarkt hier sei „privat noch nicht voll entwickelt", wenn man ihn ein Stück weit "entzerren" könne, sei Sky dabei.
Bieten um Wintersportrechte
Für 2014 erwartet Mitterlechner eine Fortsetzung des Wachstums. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Sky "aus einer Randlage der Wahrnehmung in Schlagdistanz zu den ganz großen Medienunternehmen Österreichs gekommen" sei. Wenn der ÖSV-Vertrag mit dem ORF 2016/17 ausläuft, plane das Unternehmen in Österreich in den Kampf um die TV-Wintersportrechte einzusteigen. (red)
www.sky.at