Einigung zwischen Google und EU-Kommission: VÖZ ist nicht überzeugt

| 06.02.2014

Grünberger: "Einigung wird Marktdominanz des Suchmaschinengiganten weiter zementieren."

Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) zeigte sich von der grundsätzlichen Einigung zwischen Google und der EU-Kommission nicht überzeugt. "Aus unserer Sicht reichen die Zugeständnisse von Google bei Weitem nicht aus", betonte Verbandsgeschäftsführer Gerald Grünberger. Die Vorschläge würden die Marktdominanz des Suchmaschinengiganten in Europa nicht bremsen, sondern weiter zementieren. Die Bedenken seien auch Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia und dem österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn schriftlich zur Kenntnis gebracht worden.

Wettbewerbskommissar Almunia kündigte an, bevor die Kommission eine rechtsverbindliche Zusage Google übermittle, werde er die Meinung der Konkurrenten einholen. Der VÖZ hofft auf ein Umdenken der EU-Kommission im Zuge dieser Konsultationen. Der österreichische Zeitungsverband setzte sich gemeinsam mit den deutschen Verbänden BDZV (Zeitungsverleger) und VDZ (Magazinverleger) dafür ein, dass alle Webseiten – einschließlich der Google-eigenen Dienste – denselben Such- und Anzeigekriterien unterliegen müssen. Weiters dürfe Google, nach Ansicht des VÖZ, keine Inhalte Dritter ohne deren vorherige Zustimmung verwenden, wenn diese über die Zwecke der horizontalen Suche hinaus gehen. (red)

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