"Österreich" gewinnt jahrelanges Kartellverfahren gegen Wiener Linien

| 04.02.2014

In U-Bahnstationen müssen neben "Heute"- auch "Österreich"-Boxen stehen.

Das Urteil ist zwar noch nicht rechtskräftig, aber für die Tageszeitung Österreich ist es ein erster Erfolg. Nach über fünf Jahren Verfahrensdauer hat das Oberlandesgericht Wien in erster Instanz entschieden, dass die Wiener Linien Österreich bei der Aufstellung der Entnahmeboxen innerhalb der U-Bahn-Haltestellen mit Heute gleich behandeln müssen.

Das Kartellgericht stellt in seinem Beschluss fest, dass das Verhalten der Wiener Linien kartellwidrig sei. Damit erhält Österreich das Recht, in allen 81 Wiener U-Bahn-Stationen, in denen Heute vertreten ist, gleich viele Entnahmeboxen wie Heute aufzustellen. Damit würde Österreich ab Rechtskraft des Beschlusses Anspruch auf mehr als 200 Entnahmeboxen in den Wiener U-Bahn-Stationen haben.

Wiener Linien wollen Berufung einlegen

"Wir hoffen, dass sich die Wiener Linien ab sofort an die Kartell-Entscheidung halten und die gleichberechtigte Aufstellung von Österreich-Entnahmeboxen zulassen", so Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner. "Für uns bedeutet das ein künftiges Auflage-Plus von deutlich mehr als 100.000 Zeitungen täglich und in der Folge einen deutlichen Zugewinn in ÖAK und vor allem Media-Analyse."

Die Wiener Linien wollen gegen diesen Beschluss Berufung einlegen, wie derstandard.at berichtet. "Wir teilen einige Ansichten des Oberlandesgerichts nicht und sind uns ziemlich sicher, dass das der Oberste Gerichtshof auch so sieht", so Wiener Linien-Sprecher Answer Lang. (red)

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