Die Kunst der Scheidung

| 11.04.2018

Hollywood-Star Russell Crowe ließ nach der Trennung von Sängerin Danielle Spencer über 200 persönliche Erinnerungen versteigern.

Die unterschiedlichsten Arten eine gescheiterte Beziehung bzw. Ehe aufzuarbeiten und sich von diversen Erinnerungsstücken zu trennen, erweiterte Hollywoodstar Russel Crowe um eine publicitywirksame Variante. Er ließ vom Auktionshaus Sothebys mehr als 200 persönliche Gegenstände und Filmrequisiten in Sidney versteigern.

Die Auktion brachte nach Angaben des Veranstalters letzte Woche 2,3 Millionen Euro ein, die nun der Stiftung „Australian Children's Music Foundation“ zur Musikförderung für benachteiligte und indigene Kinder in Australien zugute kommt. Der neuseeländische Filmstar, der am Tag der Versteigerung seinen 54. Geburtstag, aber auch den 15. Hochzeitstag feierte, zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Er schrieb auf „Twitter“: „Kein schlechter Stundensatz für einen Fünf-Stunden-Schicht.“ Darauf stieß er bereits am Cover des Auktionskataloges „The Art of Devorce“ mit einem Glas in der Hand an. 

Das Ehepaar Danielle Spencer und Russel Crowe ist zwar noch nicht geschieden, lebt aber seit fünf Jahren getrennt. Für Crowe wirkt die Trennung von Dingen, die aus der gemeinsamen Zeit stammen, wie er es ausdrückt, „irgendwie befreiend“. Die Zusammenstellung der Exponate habe ihm zudem viel Spaß gemacht. Insgesamt stellte der Schauspieler, Filmproduzent und Musiker 227 Objekte für die Versteigerung zur Verfügung, darunter eine Geige aus dem 19. Jahrhundert und Kunstwerke aus Crowes privater Sammlung, einige Uhren, eine Gitarrensammlung sowie viele persönliche Erinnerungen, aber auch eine Reihe von Filmrequisiten und Kostüme. Allein sein Brustpanzer aus der Todesszene im Oscar-preisgekrönten Filmklassiker „Gladiator“ brachte knapp 80.000 Euro ein, der Nachbau eines römischen Streitwagens weitere 40.740 Euro. Sogar ein Genitalschutz aus dem Film „Cinderella Man“ war einem Sammler 7.000 Euro wert.

Auch wenn die Ehe der Beiden, wie so viele in der Glamourbranche, nicht ewig hält, war sie doch im mehrfacher Hinsicht nicht ganz wertlos. Profitieren doch glücklicherweise in diesem Fall junge, benachteiligte Kinder und Jugendliche. (red)