Zwei Betriebe betroffen
Bittere Pleite in der Linzer Gastronomie

Von der Insolvenz sind ein Traditionswirtshaus und ein Lokal in der Altstadt mit insgesamt mehr als 20 Dienstnehmer:innen betroffen.

Wie der KSV1870 am Mittwoch mitteilte, wurde über das Vermögen der KaBB Gastro GmbH beim Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die 2015 gegründete Gesellschaft gehörte Gastroprofi Philipp Kaufmann. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass er sich von sämtlichen Gastro-Beteiligungen trennen will. 

Dem KSV1870 zufolge fungieren nun Christian Meixner und Manuel Wellmann, zwei ehemalige Partner von Kaufmann, als Gesellschafter und Geschäftsführer der KaBB Gastro, die zwei Betriebe in Linz betreibt: den Lunzerwirt und das El Mariachi in der Altstadt. Die Passiva belaufen sich den Angaben zufolge auf rund 615.000 Euro, bezüglich der Aktiva gibt es noch keine Angaben. Von der Pleite sind rund 65 Gläubiger:innen und 24 Dienstnehmer:innen betroffen.

Fortführung geplant

Als Gründe für die Insolvenz werden u. a. rückläufige Umsätze sowie Personalprobleme genannt. Die KaBB Gastro strebt eine Fortführung beider Betriebe an. Im vorgelegten Sanierungsplan wird den Gläubiger:innen die Mindestquote von 20 Prozent angeboten.

Zur Insolvenzverwalterin wurde die Rechtsanwältin Eva Meusburger-Streicher bestellt. Diese werde rasch prüfen, ob eine Fortführung der Lokale ohne weitere Schäden für die Gläubiger:innen möglich ist, so Petra Wögerbauer vom KSV1870. Die erste Gläubigerversammlung ist für den 21. Februar 2025 einberaumt.

www.ksv.at

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