Die tristen Herbsttage sind – auch angesichts des nahenden Halloween-Festes – die perfekte Zeit zum Gruseln. Passend dazu schufen Palazzo-Geschäftsführerin Michaela Töpfer und Starkoch Toni Mörwald eine neue Show im prachtvollen Spiegelpalast im Wiener Prater, die unter dem Titel "Geisterstunde" gekonnt Varieté-Entertainment mit Haute Cuisine verknüpft. Zur Eröffnung der Saison, die noch bis zum 16. März 2025 läuft, luden die Gastgeber:innen zahlreiche Prominente zur Premiere am Abend des 23. Oktobers, um die neue Show hautnah und als Erstes zu erleben.
Erster Akt: Interaktiver Start
Dabei soll das Stück "Geisterstunde" das Publikum in eine Welt zwischen Himmel und Hölle entführen, indem Comedian Sebastian Matt die Gäste als charmanter Hausherr der Geistervilla mit seinem trockenen Humor in den Bann zieht. Schließlich taucht eine Vielzahl skurriler Gestalten und gespenstische Akrobat:innen auf, die allesamt um den Einlass in den Himmel lechzen. Sie platzieren sich an einer leuchtenden Bar in Form eines Sarges, bevor sie sich durstig nach den Getränken und Brotkörben des Publikums strecken. Begleitet wird diese humorvolle, interaktive Eröffnung von melancholischer Musik und flackerndem Kerzenlicht, wobei sich die Mischung aus Akrobatik und Humor durch die gesamte "Geisterstunde" zieht.
Zweiter Akt: Zwischen Hula-Hoop und Trapez-Kunst
Nach dem ersten Gang werden die Gäste unter anderem auch von Jonglier-Einlagen von Pablo Prámparo, der zuerst Keulen und anschließend Zitronen durch die Luft wirbelt, sowie einer Hula-Hoop-Nummer von Anna Kichtchenko, die sechs Reifen gleichzeitig kontrolliert und dann auch noch tänzerische Elemente einbindet. Weiter geht es mit Trapez-Künstler Jarred Dewey, der in schwindelerregender Höhe eine dramatische Performance mit schier unmöglichen Posen hinlegt und dennoch mit Leichtigkeit und Eleganz über die Bühne gleitet. Anschließend leitet emotionale Musik den Zwischengang ein.
Dritter Akt: Hauptgang im Rampenlicht
Danach folgt ein Hand-auf-Hand-Act von Zinzi & Evertjan, die das Publikum mit humorvollen, akrobatischen Figuren zum Lachen, aber auch zum Staunen bringen. Für Lacher sorgt auch Sebastian Matt, der Wächter der Himmelspforte, mit einer urkomischen Pseudo-Zaubershow mit Bananen als Requisiten. In weiterer Folge betritt Stefan Dvorak die Bühne, der für einen ausgefallenen Act eingesprungen ist und noch bis Mitte November Teil des Ensembles ist. In seiner Vorführung stapelt er sich auf immer höheren Zylindern und balanciert auf einer Art Skateboard. Doch egal wie sehr sich all diese Künstler:innen anstrengen, der Einlass in den Himmel bleibt ihnen verwehrt. Als letztes Mittel versuchen sie es mit einer Musikeinlage, darunter "Rock Me Amadeus" und "Hit Me Baby One More Time". Als Höhepunkt dieses Aktes wird das Servicepersonal selbst Teil der Show und tritt mit der Hauptspeise über die Bühne ins Publikum, begleitet von tanzenden und feiernden Darsteller:innen.
Vierter Akt: Das große Finale
Das Finale startet in romantischer Stimmung, wobei sich der ganze Saal mit Handylichtern in ein magisches Sternenmeer verwandelt. Danach folgt ein Drahtseilakt von Dina Sok, der – begleitet von Jonglier-Elementen zur Melodie von "Für Elise" – einen Moonwalk auf dem Seil hinlegt, gefolgt von waghalsigen Sprüngen. Anschließend begeistern Zinzi & Evertjan erneut mit einer dynamischen Partner-Akrobatik-Nummer, bevor Sängerin Katharina Münz und die Live-Band Ferris Wheelers musikalisch für Stimmung sorgen. Zuletzt tanzen alle Darsteller:innen nochmals gemeinsam und zeigen ihr Können im Finale, abgeschlossen von einem "Ghostbusters"-Tanz.
"Essenszeit ist Lebenszeit"
Nicht nur die Show sorgte für Standing Ovations beim Publikum – auch das Essen begeisterte rundum. Starkoch Toni Mörwald kreierte für diese Spielzeit eine geschmackliche Entdeckungsreise in Form eines Vier-Gänge-Menüs, ganz nach seiner persönlichen Philosophie "Essenszeit ist Lebenszeit".
Das Menü beginnt mit einer kreativen Stracciatella-Pfefferbirne, begleitet von frischer Williamsbirne, einer samtigen Stracciatella-Creme, knusprigem Olivencrumble, Radicchio und einer würzigen Dijonmarinade – eine gelungene Komposition aus verschiedenen Aromen und Konsistenzen. Im Zwischengang überrascht ein feurig-würziges Spicy Curry-Risotto, kombiniert mit Garnele und Banane, das für eine außergewöhnliche und exotische Geschmackserfahrung sorgt. Der Hauptgang setzt auf bodenständige österreichische Küche: Zart geschmorter Kalbstafelspitz wird mit Ratatouille, einem cremigen Erdäpfel-Trüffel-Gratin und Zuckerschoten angerichtet. Zum Dessert erwartet die Gäste eine Tarte Tatin, die mit Verjus-Eis, fluffigem Rahmschaum, Estragon-Karamellsauce und Pekannusskrokant serviert wird, und so für ein unvergessliches, süß-säuerliches Finale sorgt.
Für Vegetarier:innen gibt es eine schmackhafte Variante des Spicy Curry-Risottos, diesmal mit knusprigem Tofu, und als Hauptgang werden zarte Trüffel-Gnocchi mit Spinat und schwarzem Trüffel serviert. Auch hier bildet die Tarte Tatin den krönenden Abschluss des Menüs.
Namhafte Gäste
Unter den Premieren-Gästen ließen sich unter anderem Monika Ballwein, Kati Bellowitsch, Eva Billisich, Gerhard Ernst, Christoph Fälbl, Gerald Fleischhacker, Markus Freistätter, Nora Frey, Andrea Händler, Maya Hakvoort, Lukas Hasler, Jazz Gitti, Hannes Kartnig, Gery Keszler, Lilian Klebow, Michael Konsel, Brigitte Kren, Conny Kreuter, Christa Kummer, Sebastian Kurz, Elisabeth Köstinger, Zoryana Kushpler, Julian Kutos, Martin Leutgeb, Edith Leyrer, Herbert Lippert, Christina Lugner, Kurt Mann, Reinhard Nowak, Norbert Oberhauser, Alexander Riff, Birgit Sarata, Michael Schottenberg, Bianca Schwarzjirg, Jakob Seeböck, Gerti Senger, Herbert Steinböck, Robert Steiner, Pius Strobl, Tamara Trojani, Clemens Unterreiner, Marcus Wadsak, Barbara Wussow und Adriana Zartl.
LEADERSNET war ebenfalls dabei. Eindrücke finden Sie in den Galerien hier, hier und hier.
Weitere Informationen finden Sie hier.
www.palazzo.org
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