"Großer Preis der Jury" für Opernstar
Asmik Grigorian mit Österreichischem Musiktheaterpreis ausgezeichnet

Die vielfach gerühmte Sopranistin aus Litauen darf sich über eine weitere Auszeichnung in ihrem vollgefüllten Preise-Regal freuen.

Am 1. September 2024 wird in der Wiener Volksoper wieder der "Große Preis der Jury" verliehen. In diesem Jahr soll die vormals als "Medienpreis" bekannte Auszeichnung an die Opernsängerin Asmik Grigorian gehen.

Vielseitige Rollen

Bekannt ist die Sopranistin vor allem für ihre Fähigkeit, selbst komplex Charakteren intensiv Leben einzuhauchen. So wurde sie beispielsweise vielfach für ihre außergewöhnliche Interpretation der Salome in Richard Strauss' gleichnamiger Oper, die 2018 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wurde, gelobt. Bei den Salzburger Festspielen ist die Sopranistin ohnehin ein gern gesehener Act: So spielte sie 2020 und 2021 als Chrysothemis in "Elektra" und ein Jahr darauf besetzte sie die weiblichen Hauptrollen in allen drei Opern von Puccinis "Il trittico". 2023 überzeugte sie als Lady Macbeth in Verdis "Macbeth".

In der aktuellen Saison 2023/24 wird sie in der Metropolitan Opera in New York debütieren, und zwar als Cio-Cio-San in "Madama Butterfly". Zudem tritt sie in der Bayrischen Staatsoper in München als Lisa in "Pique Dame" auf. Ihr Rollendebüt als Turandot an der Wiener Staatsoper hat sie bereits hingelegt.

Zusätzlich dazu hat sie als Gründungsmitglied der Vilnius City Opera auch abseits der großen Opernhäuser Maßstäbe gesetzt und zur Förderung der Opernkultur in ihrer Heimat, aber auch darüber hinaus beigetragen.

Talent im Blut

Grigorians musikalische Begabung kommt nicht von ungefähr: Die Eltern der 1981 in Vilnius, Litauen, geborenen Sängerin waren ebenfalls kleine Stars. Sopranistin Irena Milkevičiūtė und Tenors Gegham Grigorian legten ihrer Tochter das Talent praktisch in die Wiege. Dieses zeigte sich dementsprechend auch schon in frühen Jahren. Nach ihrem Studium an der Litauischen Musik- und Theaterakademie zog es sie auf die größten Bühnen der Welt, wie etwa jene der Königlichen Oper in Stockholen, der Bayreuther Festspiele bis hin zur Metropolitan Opera in New York.

Vielfach ausgezeichnet

Grigorians Talent und Engagement blieben nicht ungewürdigt: Von der deutschen Fachzeitschrift "Opernwelt" wurde sie als "Sängerin des Jahres 2019" ausgezeichnet, erhielt zudem den International Opera Award als "Beste Sängerin". Ihr Erfolg in Österreich bewies sich durch die Verleihung eines "Goldenen Schikaneder" durch den Österreichischen Musiktheaterpreis für die "Beste weibliche Hauptrolle". 2022 wurde ihr zudem der "Premios Ópera XXI" verliehen, gefolgt vom "Opus Klassik" im Jahr 2023. Zusätzlich dazu wurde der Sängerin zweimal das Goldene Bühnenkreuz überreicht – der höchste Theaterpreis Litauens.

Mit ihrer Auszeichnung des "Großen Preis der Jury" tritt die gefeierte Sopranistin nun in die Fußstapfen international gefeierter Stars, wie etwa Camilla Nylund, die im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurde, sowie Elīna Garanča (2022), Jonas Kaufmann (2021), Günther Groissböck (2020), Herbert Lippert (2019), René Pape (2017), dem inzwischen verstorbenen Dmitri Hvorostovsky (2016) und Piotr Beczała (2015).

Ausgewählt wurde sie aufgrund ihrer "beispiellosen Karriere" sowie ihren "enormen Verdienst um die Opernwelt", erklärt Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises. Grigorian habe das Musiktheater nachhaltig geprägt. "Es ist daher nur folgerichtig, dass sie mit dem 'Großen Preis der Jury‘ prämiert wird – einer Auszeichnung, die ihrer beeindruckenden Laufbahn gerecht wird", so Ebner.

"Es bedeutet mir sehr viel, wieder beim Österreichischen Musiktheaterpreis dabei zu sein!", freut sich Asmik Grigorian. "Eine derartige Anerkennung zu erfahren – in einem Land, das eine so bedeutsame Operntradition pflegt – hat für mich einen unschätzbaren Wert."

www.musiktheaterpreis.at

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