Saisonende Seefestspiele Mörbisch
"My Fair Lady" ging mit fast 100 Prozent Auslastung zu Ende

Generalintendant Alfons Haider hat mit dem Musical-Klassiker erneut ins Schwarze getroffen und zeigte sich beim Saisonfinale emotional. Die letzte Vorstellung verlief alles andere als geplant.

Am Samstag wurde in Mörbisch die "Lady" verabschiedet. Konkret schloss Generalintendant Alfons Haider die Saison der Seefestspiele mit einer emotionalen Dernière ab. Die zeitgemäße Inszenierung des Musical-Klassikers wurde zum Publikumsmagneten: 144.911 Menschen ließen sich seit 11. Juli die 24 Abende nicht entgehen. Nach dem Erfolg von "Mamma Mia" im letzten Jahr, konnte auch bei "My Fair Lady" eine Auslastung von über 99 Prozent erzielt werden, wurde am Sonntag mitgeteilt.

"Olymp des Open-Air-Musicals"

Zusammen mit den Gästen der "Starnacht am Neusiedler See", der Konzerte mit Zucchero und James Blunt sowie der beiden "Schlagerpartys" besuchten in diesem Jahr den offiziellen Angaben zufolge rund 170.000 Menschen Europas größte Seebühne. Für die Produktion "Saturday Night Fever", die 2025 für Disco-Feeling sorgen soll, sind bereits jetzt über 70.000 Tickets reserviert bzw. verkauft worden.

Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil: "Der Weg, den wir gemeinsam mit Alfons Haider in Mörbisch eingeschlagen haben, erweist sich als goldrichtig! Diese Erfolgsgeschichte, die das Kulturland Burgenland hier schreibt, ist enorm wichtig für das Image, den Tourismus und die regionale Wertschöpfung. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die zu diesem Gedeihen beitragen und gratuliere zu dieser außergewöhnlichen Saison am neuen 'Olymp des Open-Air-Musicals'."

Verschiebung und Abbruch

Das Saisonende hatte sich Alfons Haider sicher anders vorgestellt. Die Dernière wurde zur emotionalen Angelegenheit, denn die Vorstellung konnte auf Grund heftiger Regenfälle erst eine Stunde später beginnen und musste schließlich nach der Pause abgebrochen werden. Bis dahin glänzte das Ensemble und wurde vom Publikum gefeiert. Beim Auftritt von Queen Elizabeth II. alias Dolores Schmidinger gab es Standing Ovations. Trotz der Wetterkapriolen zum Schluss blickt der Generalintendant zufrieden auf die Produktion zurück: "Es war auch in diesem Jahr für uns alle – vor und hinter den Kulissen – ein wunderschönes Sommermärchen am Neusiedler See. Ich kann schlicht und einfach nur Danke sagen! Es ist für mich ein Geschenk, diese Atmosphäre mitgestalten und verantworten zu dürfen. Ich fühle mich hier wie die Mama einer riesigen Familie – was kann es Schöneres geben! Der Erfolg der 'Lady' gehört allen, die Mörbisch leben und lieben – vor allem unserem Publikum! Wenn ich mir die Vorverkaufszahlen für „Saturday Night Fever" ansehe, kann ich es kaum glauben. Es ist wie ein Traum, den wir hier als Team gemeinsam durchleben dürfen. Und wir können es kaum erwarten, nächstes Jahr eine Disco-Welle auf dem Neusiedler See auszulösen."

Festspieldirektor Dietmar Posteiner bilanziert: "Wir haben heuer 20.000 Tickets mehr verkauft, als wir ursprünglich budgetiert hatten. Aus diesem Grund können wir diese Saison als großen Erfolg einordnen. Bei den Vorverkaufszahlen für „Saturday Night Fever" liegen wir derzeit 30 Prozent über dem Vergleichszeitraum vom vorigen Jahr. Es scheint, dass diese Titelwahl wieder gut bei unserem Publikum ankommt, was mich natürlich sehr glücklich macht."

Zahlen zur Produktion

Das Ensemble von Mörbisch umfasste bei My fair Lady 13 Solist:innen pro Vorstellung, insgesamt 45 Ensemblemitglieder und 37 Orchestermusiker:innen. 263 Kostüme wurden für das gesamte Ensemble genäht – Highlight war Elizas "Rosenkleid", in das 135 Rosen von Hand eingearbeitet wurden. Außerdem waren 43 große "Ascot-Hüte", 30 Zylinder und 100 Perücken im Einsatz. Für den Ton sorgten 40 Mikrofone und 143 Lautsprecher. Und Walter Vogelweiders Bühnenbild verwandelte sich zwanzig Mal und bespielte ca. 2.500 Quadratmeter der insgesamt 3.600 Quadratmeter großen Bühne. Darüber thronte der 30-Meter-hohe Big Ben, der diesen Sommer das Wahrzeichen der Seebühne verkörperte.

Ausblick auf 2025

Im Sommer 2025 soll es mit dem Musical "Saturday Night Fever" von Robert Stigwood & Bill Oakes und der Musik von The Bee Gees Discofieber auf der Seebühne Mörbisch geben. Der Kinofilm machte Ende der 1970er John Travolta in der Rolle des Tony Manero zum Star. Die großen Hits der Bee Gees wie Stayin' Alive, Night Fever, How Deep Is Your Love, More Than A Woman oder You Should Be Dancing sind nur einige der Songs, die in "Saturday Night Fever – Das Musical" in Mörbisch zu hören sein werden.

Geplant sind 18 Vorstellungen, beginnend mit der Premiere am 10. Juli 2025 bis 16. August 2025. Der Kartenverkauf läuft bereits.

LEADERSNET war bei der "Lady"-Premiere am 11. Juli. Eindrücke gibt es in unserer Galerie und im Video.

www.seefestspiele-moerbisch.at

Sollten Sie das Video nicht abspielen können, klicken Sie bitte hier!
Ich war bei der letzten Vorstellung die dann leider ins Wasser fiel 😪Ich hätte mir gewünscht als Entschädigung eine Aufzeichnung damit auch wir das Ende sehen können!!

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