48 Dienstnehmer betroffen
Orthopädie-Techniker legt Millionenpleite hin

| Redaktion 
| 29.07.2024

48 Dienstnehmer:innen und 155 Gläubiger:innen sind betroffen.

Die Bandagist Gattringer GmbH hat am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. 48 Dienstnehmer:innen und 155 Gläubiger:innen sind betroffen. Das Unternehmen handelt mit Heil- und Hilfsmitteln im Bereich der Orthopädietechnik. Zudem werden im Betrieb u.a. Prothesen, Orthesen sowie Sitzschalen gefertigt. Die Passiva belaufen sich laut Schuldnerangaben auf etwa 3,27 Millionen Euro. Der KSV1870 rechnet mit einer zeitnahen Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Teuerungen und Umsatzrückgänge

Laut KSV1870, machten insbesondere die Teuerungen und damit auch verbundene Umsatzrückgänge infolge des geänderten Konsumverhaltens die nunmehrige Antragstellung auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung notwendig. Weiters wirkten sich ebenfalls die erhöhten Energiekosten, die Anhebungen des Gehaltsniveaus sowie steigende Zinsen negativ auf den Geschäftsbetrieb der Schuldnerin aus.

Das Unternehmen strebe laut dem Kreditschutzverband die Fortführung und Sanierung ihres Unternehmens an. Den Gläubigern wird im Rahmen eines Sanierungsplans eine Quote von 22 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten. "Aufgrund der uns vorliegenden Informationen soll die angebotene Sanierungsplanquote aus dem Fortbetrieb des Unternehmens erwirtschaftet werden", so Alexander Greifeneder vom KSV1870.

www.ksv.at

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