"Bitte unterlassen Sie es"
Tesla warnt Kunden, einen "nassen Fetzen" um das Ladekabel zu wickeln

| Redaktion 
| 29.07.2024

Als Kind lernt man, dass es generell nicht ratsam ist, elektronische Gegenstände in die Nähe von Flüssigkeiten zu bringen. Der Autohersteller erinnert jetzt daran.

Es betrifft nicht nur viele Menschen, sondern auch technische Geräte: Hohe Temperaturen können ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Ein Beispiel dafür ist der Tesla-Supercharger. Wenn der Ladeadapter intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, erkennt dies ein interner Sensor und reduziert die Ladegeschwindigkeit.

Tesla-Besitzer:innen meinen allerdings dafür eine Lösung gefunden zu haben: Sie wickeln ein feuchtes Tuch, zum Beispiel ein Handtuch, um den Kabelstecker, um ihn zu kühlen.

Der offizielle Tesla-Charging-Account auf X hat sich nun zu dieser Praxis geäußert. Demnach würde der in den letzten Jahren zunehmend populäre Hack nicht funktionieren. Zudem würde die integrierte Temperaturüberwachung gestört werden, wodurch die Gefahr einer Beschädigung bestünde. "Bitte unterlassen Sie es, damit die Systeme ordnungsgemäß funktionieren und Ladeprobleme erkannt werden können", heißt es auf X. 

Dass der Trick nicht funktioniert, dürfte zumindest in mehreren Versuchen widerlegt worden sein. Ein Fahrer dokumentierte etwa, dass die Ladegeschwindigkeit bei einem derartigen Versuch von 60 auf 95kW angestiegen ist.

Generell ist es jedenfalls ratsam, nasse Gegenstände nicht in die Nähe von Stromsteckern zu bringen. So kann man dabei das Auto beschädigen oder schlimmstenfalls sogar sich selbst gefährden. Ein paar Minuten an der Ladestation zu sparen, ist dieses Risiko wohl nicht wert.

www.tesla.com

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