Maserati hat das 50-jährige Jubiläum von Tignanello, einem speziellen und teuren Rotwein aus der Toskana (siehe Infobox), zum Anlass genommen, um ein Einzelstück des GranCabrio Folgore - die offene Version des neuen GranTurismo - auf die Räder zu stellen. Diese sogenannte Fuoriserie-Version wurde exklusiv für die Familie "Marchesi Antinori", die als eine der ältesten Weinbaufamilien der Welt gilt, entwickelt. Das Unikat des elektrischen Luxus-Cabrios wird am 14. Juli 2024 in Kalifornien beim Festival Napa Valley, einem Benefizevent für Kunst und Bildung, versteigert.
Maserati GranCabrio Folgore Tignanello © Maserati
Ein Unikat, inspiriert von Tignanello
Maserati befindet sich ebenfalls in einem Jubiläumsjahr. Die italienische Automarke, die zum Stellantis-Konzern gehört, wird heuer 110 Jahre alt. Im Vergleich zum Hause Marchesi Antinori ist die Marke mit dem Dreizack aber noch ziemlich jung. Denn der Tignanello-Produzent kann sich mit einer sechshundertjährigen Geschichte als Familienunternehmen im Weinbau rühmen. Um ein Auto herzustellen, das bestmöglich die Merkmale und die Werte von Marchesi Antinori und Tignanello zum Ausdruck bringt, orientierte sich Maserati laut eigenen Angaben an der Geschichte dieses Weins und würdigte die Florentiner Winzerfamilie über Farben, Nuancen, feine Materialien und kunsthandwerkliche Details, die das GranCabrio Folgore Tignanello zu einem "fahrenden Loblied auf den edlen Weinberg Tignanello und das fünfzigjährige Jubiläum dieses Weines" machen sollen.
"Eine nie endende Herausforderung, die Obsession, besser zu werden, uns immer wieder infrage zu stellen, immer anspruchsvollere Qualitätsmargen zu finden: Das sind die Eckpfeiler der Zusammenarbeit mit Maserati, einer Marke, die weltweit als Symbol der Qualität des 'Made in Italy' anerkannt ist. Ein Unikat, inspiriert von Tignanello anlässlich des 50 Jahre-Jubiläums, ein Auto von großer Persönlichkeit und Unverwechselbarkeit, genau wie unser Wein. Eine Initiative, die unsere Familie mit besonderem Stolz erfüllt: Dieser besondere GranCabrio Folgore wird beim Festival Napa Valley's 2024 Arts for All Gala versteigert und der Erlös wird für wohltätige Zwecke verwendet", so Piero Antinori, von der Winzerfamilie.
Eine Flasche Tinanello - der Namenssprender des Einzelstücks © Maserati
Design und Innenraum
Außen ist das Einzelstück u.a. am Lack "Terra di Tignanello", ein Kastanienbraun, und kupfrigen Bordeauxrot erkennbar. Laut Maserati soll dieser Metallic-Farbton an das Weingut, die Farbe des Tignanello und der Atmosphäre der Kellerei erinnern. Felgen und Bremssattel sind in mattschwarzem bzw. schwarzem Hochglanz-Finish gehalten, während die Embleme kupferfarben sind. Das Logo "Maserati Fuoriserie" ist wiederum im hochglänzendem "Copper Glossy" ausgeführt, das Stoff-Verdeck ist schwarz.
Noch besser soll die Geschichte beider Häuser im Innenraum zur Geltung kommen, in dem sich Tradition, Innovation und Handwerkskunst verbinden. Die Sitze sind aus echtem Leder, gepaart mit einer horizontalen Rückenpolsterung in einem silber- und bordeauxfarbenen Verbundmaterial aus "Vegea". Letzteres ist ein flexibles technisches Gewebe, das ein Restprodukt von Reben ist und an die Geometrie der Rebzeilen auf dem Hügel von Tignanello erinnern soll, in deren Mittelstreifen Alberese-Gestein deponiert wurde. Das Gewebe soll für das Auge und auch bei der Berührung wie Leder wirken und wurde erstmals bei einem Maserati-Modell verwendet. Zum luxuriösen Eindruck trägt auch dunkles Wurzelholz mit Lasergravur, die an die Brandzeichen auf Eichenfässern erinnern soll, bei. Es ziert die Türverkleidung, auf denen einige Informationen zur Entstehung von Tignanello zu lesen sind. Auf den Kopfstützen kombiniert eine Stickerei den Dreizack von Maserati mit einem der Signets von Tignanello, der Sonne, die seit jeher auf dem Flaschenetikett zu sehen ist. Das gleiche Symbol findet sich gelasert auf der Mittelkonsole, zusammen mit der Jahresangabe "1971 – 2021": ein Verweis auf den ersten und den aktuellen Tignanello-Jahrgang, 50 Jahre, nachdem dieser Wein sein Marktdebüt hatte.
Maserati GranCabrio Folgore Tignanello © Maserati
Maseratis Designchef, Klaus Busse, sagt zum Unikat: "Diese Zusammenarbeit mit Marchesi Antinori gibt uns die Möglichkeit optimaler Entfaltung der Idee der Bespoke-Produktion, Highlight unseres Individualisierungsprogramms Maserati Fuoriserie, das konzipiert wurde, um ad hoc-Erfahrungen für die Dreizack-Kund:innen zu kreieren und mit der Herstellung maßgefertigter Autos das Fahrerlebnis noch sublimer und markanter werden zu lassen, genau, wie es bei Tisch nur ein exquisiter Wein kann. Zur Geschichte italienischer Exzellenz beizutragen ist unser Stolz und ein stetiger Anreiz in unserer Arbeit, die mit der Bespoke-Produktion etwas absolut Individuelles und Unnachahmliches realisieren möchte."
Maserati GranCabrio Folgore Tignanello © Maserati
Potenter Stromer oben ohne
An der Technik ändert Maserati nichts. Warum auch? Das bisher einzige erhältliche elektrische Luxus-Cabrio nutzt eine 800-Volt-Plattform. Für Vortrieb sorgen drei jeweils 300 kW (408 PS) starke Elektromotoren - einer vorn, zwei an der Hinterachse. Als Systemleistung geben die Italiener 560 kW an, im Boost-Modus sind es kurzfristig sogar 610 kW. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.350 Nm. Als Energiespeicher dient eine 92,5 kWh (83 kWh nutzbar) große Batterie, die eine WLTP-Reichweite von 419 bis 447 Kilometer ermöglichen soll. Nachgeladen werden kann mit bis zu 270 kW-Ladeleistung. Von 20 auf 80 Prozent dauert es Maserati zufolge 18 Minuten.
Um wie viel das GranCabrio Folgore Tignanello bei der Auktion versteigert wird, wissen wir am 14. Juli. Da der Erlös einem guten Zweck dient, hoffen alle Beteiligten auf eine möglichst hohe Summe.
www.maserati.com
www.antinori.it
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