Nach Jahrhunderten des Dornröschenschlafs wurde Schloss Kobersdorf zu neuem Leben erweckt und ist heute Schauplatz eines regen kulturellen Geschehens. Im Jahre 1972 wurden auf Initiative der Gemeinde Kobersdorf die Schloss-Spiele Kobersdorf zur Belebung des Tourismus ins Leben gerufen. Dabei nimmt der Arkadenhof die zentrale Aufführungsstätte ein und bildet den stimmungsvollen Rahmen für die Festspiele.
Mit 1. Oktober 2003 wurde die künstlerische Leitung der Schloss-Spiele Kobersdorf auf Wolfgang Böck übertragen. In seiner ersten Spielzeit als Kobersdorf-Intendant im Jahr 2004 verdoppelte er die Besucherzahlen des Sommertheaters. Seitdem sind die Schloss-Spiele ein fixer Bestandteil im österreichischen Kulturkalender.
"Der Diener zweier Herren"
In diesem Jahr locken die Festspiele noch bis zum 28. Juli 2024 nach Venedig mit der Komödie "Der Diener zweier Herren" von Peter Turrini. Das von Carlo Goldoni 1746 in Mailand uraufgeführte Theaterstück ist voller Verwechslungen, Verkleidungen und Verwirrungen.
Der Dichter Peter Turrini hat das Stück von Liebes- und Handelsgeschäften neu geschrieben und verlegt die Karnevalsgesellschaft aus dem Venedig des 18. Jahrhunderts in das erste Drittel des zwanzigsten. Sein "Diener zweier Herren" ist ein Spiel der Masken und Rollen.
Die Geschichte
Ein junger, aus dem Krieg heimkehrender Soldat schlüpft am letzten Tag des Karnevals ins Kostüm des Spaßmachers Arlecchino. Der Hunger lässt den Heimkehrer jeden Job annehmen. Als Diener zweier Herren manövriert er sich dabei in allerlei Zwickmühlen, weil der eine vom anderen nichts wissen darf. Beide Chefs halten sich inkognito in der Lagunenstadt auf, um offene Rechnungen zu begleichen. Arlecchino stolpert ins maskierte Treiben krimineller Machenschaften, kurioser Liebesgeschichten und komplizierter Heiratssachen.
LEADERSNET war bei der Premiere. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.schlossspiele.com
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