Fortsetzung am Dienstag
AUA-KV-Verhandlungen weiterhin ergebnislos

Auch der 18. Verhandlungspoker zwischen der Führung von Austrian Airlines und der Gewerkschaft führte zu keiner Einigung. Die Gespräche sollen am Dienstag fortgesetzt werden.

Runde 18 der Kollektivvertragsverhandlungen ging am Montag in Schwechat ohne Ergebnis zu Ende. Auch wenn aktuell keine Informationen über den Verhandlungsstand nach außen dringen, dürften sowohl Führung der Austrian Airlines als auch die Arbeitnehmervertreter:innen weiterhin an ihren Positionen festhalten. Laut der Gewerkschaft vida sollen die Verhandlungen am Dienstag fortgesetzt werden. 

Der Bordbetriebsrat und die Gewerkschaft bleiben bei ihrer Forderung einer Angleichung der Gehälter auf Lufthansa-Niveau; konkret würde das einer Anhebung von bis zu 40 Prozent entsprechen. Das Gegenangebot des AUA-Managements – zwei Jahre bis zu 18 Prozent mehr für Pilot:innen und Flugbegleiter:innen und plus 28 Prozent für Copilot:innen – prallt bei den Arbeitnehmervertreter:innen ab. Laut der Gewerkschaft bestehe das Angebot aus Einmalzahlungen, die nicht nachhaltig seien und beinhalte auch Prämienbestandteile, die nie erreicht würden. Das Management kontert mit der Rentabilität von Flügen: Die geforderten Gehaltserhöhungen hätten laut AUA-Führung zur Folge, dass die meisten Flugstrecken keinen Gewinn mehr einbrächten.

Kein Osterfrieden nach den Streiks 

Wie sehr die Fronten zwischen AUA-Management und Gewerkschaft bzw. Bordbetriebsrat verhärtet sind, zeigt die Tatsache, dass es trotz des Oster-Streiks mit 400 gestrichenen Flügen (LEADERSNET berichtete) keine Annäherung gibt. Kurz vor dem Osterwochenende Ende März erhöhten die Gewerkschaft Vida und der Betriebsrat den Druck und kündigten Streik an. Die Folge: Hunderte Maschinen blieben am Boden, der Ärger bei den Passagieren war groß, der Osterfrieden in weiter Ferne. Auch nach den Feiertagen und mittlerweile 18 ergebnislosen Verhandlunsgrunden bleiben die Fronten verhärtet. Wie lange es noch dauern wird, bis eine Einigung bei den Kollektivvertragsverhandlungen erzielt wird, ist aktuell nicht absehbar. 

Angespannte Stimmung in Schwechat

Nicht nur die Kollektivvertragsverhandlungen sorgen derzeit in Schwechat für angespannt Stimmung. Vergangenen Samstag wurde eine AUA-Maschine schwer beschädigt. Die Maschine soll im Rahmen eines Schleppvorgangs in eine Fluggastbrücke gekracht sein. Zu Schaden kam niemand - weder Fluggäste noch Crew befanden sich an Bord. 

www.austrian.com

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