Der neue Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV NÖ), Kari Ochsner (LEADERSNET berichtete) und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterschrieben ein neues Standortabkommen. Schwerpunkt dieser Übereinkunft ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der niederösterreichischen Industrie.
Wirtschafts- und Wohlstandsmotor
Beim Arbeitstreffen zwischen Land und Industrie unterstrich Mikl-Leitner: "Unsere Industrie ist ein Wirtschafts- und Wohlstandsmotor für unser Land und ein Treiber für Innovation, Beschäftigung und Wachstum. Sie ist für ein Drittel der Wertschöpfung und rund 80.000 Arbeitsplätze in unserem Bundesland verantwortlich. Wir unterzeichnen dieses Abkommen als klares Bekenntnis des Landes NÖ, dass wir uns weiterhin vehement für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes einsetzen werden. Denn mir ist wichtig, dass wir unseren Betrieben ein wirtschaftsfreundliches Umfeld bieten, in denen sie gut wirtschaften und wachsen können. Das heißt auch, dass wir uns in Wien und Brüssel dafür einsetzen, dass Österreich und Europa weiterhin konkurrenzfähige Wirtschaftsstandorte bleiben."
"Das heute unterzeichnete Kooperationsabkommen setzt einen klaren Kurs für die Zukunft unserer Industrie. Es zielt darauf ab, die langfristige Konkurrenzfähigkeit auch im internationalen Wettbewerb zu erhalten und den Industriestandort Niederösterreich deutlich zu stärken, was wiederum die Sicherung von Tausenden Arbeitsplätzen bedeutet. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und der bereits begonnenen Deindustrialisierung, appellieren wir an die Politik, bei Regulierungen und Vorschriften die Unternehmen nicht zu überfordern", so IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner.
Partnerschaft soll vertieft werden
Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen für Industrie-Unternehmen, wie steigende Kosten vor allem im Energiebereich, dem Mangel an qualifizierten Facharbeitskräften und dem zunehmenden internationalen Wettbewerb, wollen beide Parteien die Partnerschaft weiter vertiefen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner sind sich einig, dass "vernünftiger Umwelt- und Klimaschutz nicht gegen, sondern nur mit der Industrie möglich ist. Ohne die innovative Kraft der Wirtschaft gibt es keinen technischen Fortschritt und ohne technischen Fortschritt können die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit nicht bewältigt werden."
Themenbereiche und das Ziel
Die Kooperation soll sich auf die Themenbereiche allgemeine Rahmenbedingungen (einschließlich stabiler Energieversorgung und zügiger Ausbau der Infrastruktur), Arbeitskräfte der Zukunft und Fachkräfteentwicklung (gezielte Initiativen zur Förderung von Ausbildung in MINT-Fächern und lebenslanges Lernen sowie die Positionierung Niederösterreichs als Top-Wirtschaftsstandort und als attraktive und lebenswerte Region insbesondere für ausländische Schlüsselkräfte) und Leuchtturmprojekte (etwa in den Bereichen Digitalisierung, nachhaltige Ressourcennutzung und die Förderung von Gesundheitstechnologien) konzentrieren.
Durch gezielte Maßnahmen sollen dadurch Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit der heimischen Industrieunternehmen weiter verbessert werden. Vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels sei die Schaffung von Arbeitsplätzen und Fachkräfteentwicklung ein weiteres Ziel.
Die Kooperation sieht auch regelmäßige Treffen auf Spitzenebene vor, um die vereinbarten Fortschritte zu evaluieren und neue Initiativen zu planen.
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