Eine aktuelle Umfrage des Online Research Instituts Marketagent unter 900 heimischen Befragten, die Weihnachten feiern, wirft nun einen Blick auf das Christfest und präsentiert Daten und Fakten zur Weihnachtszeit. So sind beispielsweise weiße Weihnachten ein Wunsch, der in vielen Regionen des Landes schon seit Jahren unerfüllt bleibt. Eine Auswertung der ZAMG zeigt, dass die weihnachtliche Schneedecke mittlerweile in fast allen österreichischen Landeshauptstädten die Ausnahme ist. Dennoch 70 Prozent der Befragten glauben fest daran, dass es einmal wieder flächendeckende weiße Weihnachten in der Alpenrepublik geben wird. Für 47 Prozent ist es denkbar, die winterliche Kälte über die Feiertage hinter sich zu lassen und Heiligabend im Warmen zu feiern.
Weihnachtsbaum aus Plastik am Vormarsch
Noch wichtiger als der Schnee ist zu Weihnachten aber der Christbaum. Während traditionellerweise Tannen oder Fichten in den heimischen Haushalten Einzug halten, sind künstliche Bäume immer mehr auf dem Vormarsch. Bereits 45 Prozent der Österreicher:innen können sich vorstellen, Weihnachten mit einem künstlichen Christbaum zu feiern. Auch bei der Beleuchtung befindet sich die Tradition auf dem Rückzug. Statt echtem Kerzenschein leuchten mittlerweile mehrheitlich elektrische Lichterketten und Co. an heimischen Christbäumen (64 Prozent).
Fast jede:r fünfte Österreicher:in kann der aktuellen Lametta-Renaissance durchaus etwas abgewinnen und empfindet die Metallfäden als Muss am Baum (19 Prozent). Für 23 Prozent sind die flirrenden Streifchen hingegen ein absolutes No-Go. Mehr als drei Viertel schreiben sich selbst großes Talent beim "Aufputzen" des Baumes zu (77 Prozent).
Rund jede:r Dritte beschenkt sich selbst
Die Mehrheit der glaubt, selbst sehr oder eher leicht zu beschenken zu sein (59 Prozent). Um auf Nummer sicher zu gehen, dass auch wirklich die richtigen Gaben unterm Baum warten, wird sich fast jede:r Dritte dieses Jahr zu Weihnachten selbst beschenken (30 Prozent).
Wenn ein Präsent mal nicht den eigenen Wünschen entspricht, täuschen 55 Prozent Freude vor. Zwei von fünf Umfrageteilnehmer:innen gab zu, schon einmal ein erhaltenes Geschenk weiter verschenkt zu haben. Fast jede:r zweite Österreicher:in hebt das Geschenkpapier der Weihnachtsgaben auf, um es im nächsten Jahr wieder zu verwenden (46 Prozent). Eine Sparmaßnahme, die vor allem bei den 50+-Jährigen beliebt ist.
Auch der Gesang unterm Christbaum darf für viele nicht fehlen. "Ein beträchtlicher Teil der heimischen Befragten hält auch noch die christlichen Wurzeln des Weihnachtsfestes hoch und betet an Heiligabend (39 Prozent)", erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. Ein relativ neuer Trend, der hierzulande immer beliebter wird, ist der Ugly Christmas Sweater, also ein Pullover mit einem bewusst auffälligen und kitschigen Weihnachtsmotiv. 17 Prozent der befragten Österreicher:innen tragen ein entsprechendes Exemplar zur Weihnachtszeit.
Streit, Lügen und Völlerei
4 von 10 Befragten geben zu, dass sie schon einmal eine Ausrede erfunden haben, um nicht an einer Weihnachtsfeier teilnehmen zu müssen. Gerade zu den Feiertagen alte Konflikte wieder auf. Im Schnitt wird die Chance auf Streit an Heiligabend auf lediglich 13 Prozent eingeschätzt.
Fast jede:r dritte Umfrageteilnehmer:in gesteht, dass er bzw. sie an Heiligabend bereits einmal so richtig betrunken war (31 Prozent). "Getschechert" und gefeiert wird an Weihnachten aber vornehmlich zuhause. Nur jede:r Neunte kann sich vorstellen, nach der Bescherung noch auszugehen und in einem Club oder Lokal Party zu machen (11 Prozent).
Wenn zum Alkohol dann auch noch die Kekse, der Braten und all die anderen traditionellen Leckereien kommen, kann der Gang zur Waage im neuen Jahr zur Herausforderung werden. Da Weihnachten eine Zeit des Genusses und nicht des Verzichts ist, rechnen die Österreicher:innen im Schnitt mit einer Gewichtszunahme von 981 Gramm.
www.marketagent.com
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