Preisentwicklung zeigt sich durchwachsen bei Neubau und Bestandswohnungen

| Redaktion 
| 04.12.2023

Teils steigend, teils stagnierend oder sogar sinkend: IMMOunited vergleicht die durchschnittlichen Wohnungspreise im ersten Halbjahr 2023 mit 2022 in den österreichischen Landeshauptstädten.

Die derzeitigen Marktbedingungen machen vielen Menschen die Entscheidung für einen Wohnungskauf schwer. Diese verhaltene Stimmung zeigt sich auch im Grundbuch. So wurden beispielsweise seit Beginn des Jahres bis inkl. 30.09.2023 knapp 27 % weniger Wohnungs-Kaufverträge verbüchert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Grundbuchexpert:innen der IMMOunited haben darum eine Preis-Übersicht für Neubau- und Bestandswohnungen in den Landeshauptstädten zusammengestellt. Um möglichst aktuelle Werte zu liefern, wurde der Analysezeitraum in Halbjahre unterteilt. So konnten die durchschnittlichen Kaufpreise aus dem ersten Halbjahr 2023 mit dem ersten Halbjahr 2022 verglichen werden. Das Ergebnis ist durchwachsen: Während mancherorts immer noch steigende Preise verzeichnet werden, scheint in einigen Landeshauptstädten das Plateau vorerst erreicht zu sein.   

"Wird weniger gekauft, hat das früher oder später auch Auswirkungen auf die Immobilienpreise", weiß Roland Schmid, Owner und CEO der IMMOunited GmbH. "Die aktuellen Zahlen aus dem Grundbuch, aber auch die derzeitige Marktsituation zeigen uns, dass der Immobilienbranche weitere herausfordernde Monate bevorstehen."

Preisentwicklungen in Wien


Für durchschnittlich 338.000 Euro wurden Gebrauchtwohnungen im ersten Halbjahr 2023 in Wien verkauft. Neubauwohnungen gingen um 430.000 Euro über den Tisch. In der Bundeshauptstadt zeigte sich, so wie in anderen Bundesländern, ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Wohnungssegmenten. Während der durchschnittliche Preis für Neubauwohnungen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um fast 3 Prozent anstieg, ging jener für Bestandswohnungen um mehr als 3 Prozent zurück.

Die Landeshauptstädte im Vergleich


Im Neubaubereich zeigen sich und Innsbruck und Salzburg als besonders teuer, St. Pölten vergleichsweise günstig. St. Pölten wies trotz eines Anstieges von mehr als 5 Prozent zum Vorjahr den günstigsten Transaktionspreise im Neubaubereich auf. Den höchsten Durchschnittspreis für Bestand bezahlt man in Innsbruck, Wohnungen in Graz waren verhältnismäßig günstig.


Für die Auswertung wurden mehr als 9.300 Wohnungstransaktionen, sowohl von gebrauchten Immobilien als auch direkt vom Bauträger erworben, analysiert, die ein Objekt mit einer Nutzfläche zwischen 30 Quadratmeter und 150 Quadratmeter umfassten und in den österreichischen Landeshauptstädten im ersten Halbjahr der Jahre 2022 und 2023 getätigt wurden. Ausgewertet wurde der Durchschnittspreis der Wohnungen, Extremwerte wurden verworfen. Stichtag der Auswertung ist der 20.10.2023.

www.immounited.com

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