Wer seine alte, fossile Heizung gegen eine neue, klimafreundliche ersetzt, soll bald im Schnitt "drei Viertel der Kosten" vom Staat ersetzt bekommen. Der Zwang zum Austausch der Ölheizungen bis 2035 und Gasheizungen bis 2040 ist damit vom Tisch.
Jetzt soll es also endlich so weit sein – Mitte Oktober hat die Bundesregierung das lange erwartete Erneuerbare-Wärme-Paket (EWP) angekündigt. Die Betonung liegt auf angekündigt, denn abzuwarten bleibt noch, in welcher Form das Paket tatsächlich beschlossen wird. Denn es braucht für den Beschluss eine breite Mehrheit im Parlament. Geplant ist jedenfalls das Aus für Gasheizungen in Neubauprojekten mit 1. Jänner 2024. Außerdem will die Regierung laut Vorhaben den "Kesseltausch noch stärker fördern."
Was die Regierung konkret möchte: Die Österreicher davon überzeugen, schnell alle Öl- und Gaskessel, Koks/Kohle-Allesbrenner oder Strom-betriebenen Nacht- oder Direktspeicheröfen auszutauschen. Dafür sollen Pellet-/Hackgut-/Stückholz-Heizungen oder Wärmepumpen eingebaut werden. Dieser Umstieg zum klimafreundlichen Heizen ist für die Regierung sehr wichtig, daher werden die Maßnahmen mit viel Geld gefördert. Kund:innen haben aber weiterhin die Möglichkeit, auf das Heizsystem ihrer Wahl zu setzen. Eine Philosophie, die auch Windhager vertritt: Wir bieten alle Systeme an, wir beraten intensiv, aber die Entscheidung trifft der:die Kund:in ganz persönlich.
Mit der aufgestockten Förderung – die Regierung spricht von einer Milliarde Euro – wurden nun beste Voraussetzungen geschaffen, die eigene Heizung auf erneuerbare Brennstoffe umzustellen. Am besten sofort, denn wer rasch umsteigt, leistet auch rasch etwas für den Klimaschutz.
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Den Nutzen erhalten nur wenige Menschen, die sich ein E-Auto, eine PV- Anlage und eine neue Heizung auf Kosten aller Steuerzahler über zu hohen Förderungen, anschaffen können.
Umweltfreundliche, nachhaltige und sparsame Heizsysteme sind zu teuer und sollten einfacher und leistbarer bleiben.
Auch brauchen wir einen mix mehrerer Energieträger, die energieeffizient und nachhaltig nach regionalen Möglichkeiten eingesetzt werden muss.
CO2 reduzierente Holz-, und Pelletsheizungen aus Restholz der Säge-Industrie mit geregelter Verbrennung, aber auch energieeffiziente Heizungswärmepumpen aus erneuerbarem Strom.
Keine Groß-PV-Anlagen im Grünland, diese Flächen benötigen wir für die Landwirtschaft und für Lebensmitten.
Es sollte mehr Geld in die Forschung für nachhaltige Energie fließen um z. B. mit dem Überstrom wirtschaftlicher Wasserstoff zu erzeugen und als grünes Gas in der Erdgasspeicher als Energie für die Heizsaison zu speichern.
Förderungen nur besonnen einsetzten
17.11.23 - Insider seit über 35 Jahren
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