Alle zwei Jahre prämieren das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), der Österreichische Gemeindebund und der Österreichische Städtebund engagierte Verkehrssicherheitsprojekte, die durch ihr außergewöhnliches Engagement und ihre Kreativität einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen geleistet haben.
"Der Aquila ist ein sichtbar machen von tollen privaten Initiativen, die Mobilität in unserem Alltag sicherer machen", sagt Klaus Scheitegel, KFV-Vizepräsident, gegenüber LEADERSNET.tv.
Die Kategorien
Zwischen Jänner und Mai 2023 konnten Interessent:innen ihre Projekte in den Kategorien "Kindergärten & Volksschulen", "Mittelschulen & Höhere Schulen", "Städte und Gemeinden", "Unternehmen" sowie "Vereine und sonstige Institutionen" beim KFV einreichen. Zusätzlich vergeben wurde der Sonderpreis "Best Practice zur Förderung von Sicherheit im Radverkehr". Darüber hinaus wurden im festlichen Rahmen auch ein Medienpreis, ein Sonderpreis für besonderes Engagement in der Verkehrserziehung, sowie ein Sonderpreis für Zivilcourage vergeben.
"Wir hatten noch nie so viele Einreichungen wie im heurigen Jahr. Was vor allem aufgefallen ist, ist die sehr, sehr hohe Qualität dieser Projekte. Es ist einfach toll, dass so viele Städte, Gemeinden, Schulen, Kindergärten und Betriebe sich mit Verkehrssicherheit beschäftigen", so Klaus Robatsch, Leiter Verkehrssicherheit KFV und Jury-Vorsitzender.
"Für die Jury ist es jedes Mal schwer, aus der großen Zahl der Einreichungen lediglich einen kleinen Teil prämieren zu können. Genau genommen gebührt der Österreichische Verkehrssicherheitspreis allen Personen, die mehr tun als der:die Gesetzgeber:in vorschreibt", ergänzt KFV-Geschäftdführer Christian Schimanofsky.
Die Sonderpreise
Vor wenigen Tagen wurden bei einem Gala Abend im Palais Wertheim in Wien die Gewinner:innen des "Oscars" der Verkehrssicherheitsgestaltung bekanntgegeben.
Marianne Gröschl gewann den Sonderpreis für Zivilcourage. Seit dem tödlichen Verkehrsunfall ihres Sohnes in Baden setzt sich Gröschl gegen Alkohol am Steuer ein und half mit, als Konsequenz dieses Unfalls, in Österreich die 0,5-Promille-Grenze einzuführen.
Chefinspektor Martin Slimar holte sich den Sonderpreis für besonderes Engagement in der Verkehrserziehung. Slimar und sein Team sorgen dafür, dass Kinder sicher in die Schule gelangen und wohlbehalten wieder nach Hause kommen.
Mit dem Sonderpreis "Best Practice zur Förderung von Sicherheit im Radverkehr" wurde zudem Bregenz ausgezeichnet. Prämiert wurden die Innovation und Umsetzungsstärke eines erfolgreich erprobten Vorzeigeprojekts für eine überregionale Radverkehrslösung in der Landeshauptstadt.
Die Chronik-Redaktion von Puls 24 News TV, die immer wieder ein Licht auf aktuelle Sicherheitsthemen in Österreich wirft, gewann den "Medienpreis".
Weitere Sieger:innen
In der Kategorie "Kindergarten und Schulen" gewann die Volksschule Langholzfeld aus Pasching in Oberösterreich. Mit ihrer "Paschinger Schritte-Challenge" und der Initiative "Pasching radelt" haben sie das Mobilitätsverhalten der Schüler:innen langfristig verändert und eine Verkehrsberuhigung rund um die drei Schulstandorte in der Gemeinde erreicht.
Mit ihrer "SchulGehBus-Route" sorgt die Mittelschule Scheiblingskirchen in Niederösterreich für einen sicheren Schulweg ohne Eltern-Taxis und gewann den Aquila in der Kategorie "Mittelschulen & Höhere Schulen".
Wiener Neudorf, Gleisdorf und die Stadt Wien gewinnen die Kategorie "Städte und Gemeinden". Der Aquila in der Kategorie "Vereine und sonstige Institutionen" geht mit "Große schützen Kleine" an ein Projekt für mehr Kindersicherheit in Graz, mit diversen Sensibilisierungsprojekten für mehr Verkehrskompetenz. EasyDrivers Radfahrschule wurde für ihr Engagement in der Kategorie "Unternehmen" ausgezeichnet.
LEADERSNET.tv holte neben Klaus Scheitegel, Klaus Robatsch und Christian Schimanofsky, auch Charlotte Heß, Redakteurin Puls 24 und Preisträgerin Sonderpreis Medien, Martin Slimar, Chefinspektor und Preisträger Sonderpreis Engagement Verkehrssicherheit, Ingo Vogl, Kabarettist und Marianne Gröschl, Preisträgerin Sonderpreis für Zivilcourage, vor die Kamera.
Einen Eindruck von der Veranstaltung können Sie sich hier machen.
www.kfv.at
www.gemeindebund.at
www.staedtebund.gv.at
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