Diese Finanz- und Anlageprodukte sind die Favoriten von Privatinvestoren

| Tobias Seifried 
| 10.09.2023

Mehr als 1.100 Anleger:innen wurden zu ETFs, Kryptowährung, klassische Aktien & Co befragt. Dabei haben sich die Investitions-Hits und -Misses des Jahres herauskristallisiert.

Faktoren wie die Inflation, steigende Zinsen sowie die angespannte geopolitische Lage beschäftigen derzeit die Finanzwelt. Kein Wunder, dass sich viele Menschen aktuell die Frage stellen, wo sie aktuell ihr Geld am besten anlegen sollen, um drohende Verluste zu vermeiden. Immerhin gibt es heutzutage eine große Auswahl an Anlageprodukten, die höhere Renditen erwarten lassen, als das Geld lediglich am Sparbuch zu parken, wo es ob der hohen Inflation aktuell an Wert verliert. Um herauszufinden welche Produkte derzeit am beliebtesten sind und welche Gründe für - oder auch gegen - das Investieren sprechen, hat Conda im Zuge der "Investor Survey" insgesamt 1.115 Personen befragt.

Optimismus trotz wirtschaftlicher Turbulenzen

Trotz oder sogar wegen der derzeit schwierigen globalen wirtschaftlichen Lage geht aus der Umfrage des digitalen Finanzierungsanbieters hervor, dass die Stimmung in Bezug auf Investments im Allgemeinen sehr positiv ist. Investitionen, insbesondere in Aktien oder Anleihen, würden demnach oft höhere Renditen bieten, die den durch die Inflation verursachten Wertverlust ausgleichen können. Zudem könne ein diversifiziertes Portfolio nicht nur vor Wertverlusten schützen, sondern auch von Wachstumschancen profitieren. Die absolute Mehrheit der Survey-Teilnehmeri:nnen ist Investitionen gegenüber jedenfalls positiv gestimmt (89 Prozent). Die Hauptmotivation hierfür sei laut Conda: Anleger:innen wollen ihr Geld langfristig vermehren (84 Prozent). Daneben sind der Befragung zufolge die finanzielle Sicherheit (56 Prozent), das Unterstützen von Unternehmen (52 Prozent) und ein finanzielles Polster für den Ruhestand (51 Prozent) weitere wichtige Gründe, die für Kapitalanlagen sprechen. Ebenfalls wichtig für die Befragten sind Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt, Klimaschutz, CO2-Reduktion, die Förderung guter Ideen und Startups sowie Diversifizierung und Anlagemix.

Investitions-Hits und -Misses des Jahres

Knapp 71 Prozent der Panel-Teilnehmer:innen haben in den letzten zwölf Monaten in Crowdinvesting-Kampagnen investiert. Hier sind vor allem die Branchen Umwelt, Gesundheit und Ernährung für Investorinnen und Investoren interessant. Darüber hinaus zählen Aktien (58 Prozent) und ETFs (41 Prozent) zu den gefragtesten Finanzprodukten. Daniel Horak, Gründer und Geschäftsführer von CONDA, sieht in diesen Anlageformen einige Vorteile: "Während Crowdinvesting einem die Möglichkeit gibt, direkt in Start-ups oder kleinere Unternehmen zu investieren und so an ihrer Entwicklung teilzuhaben, bieten Aktienanlagen Anlegerinnen und Anlegern eine Beteiligung an etablierten Unternehmen und damit die Chance auf Dividenden und Kursgewinne. ETFs, die eine breite Palette von Aktien abbilden, sind bei Investor:innen aufgrund ihrer Diversifikation und niedrigeren Gebühren sehr gefragt."

Am wenigsten beliebt bei den Investor:innen zeigen sich hingegen die Anlageklassen Rohstoffe, Immobilien und NFTs. Dies habe laut Horak mehrere Gründe. Rohstoffe seien aufgrund ihrer Volatilität und Zyklizität in Verruf geraten. Am Immobilienmarkt würden im Moment Sorgen um Überbewertung und strengere Kreditvergaberegeln dominieren. Und nicht zuletzt stünden NFTs, trotz ihres anfänglichen Hypes, vor technologischen und rechtlichen Unsicherheiten, die einige Investor:innen abschrecken, so der Finanzexperte.

Das Investment-Parkett meiden derzeit nur wenige

Die große Mehrheit der Umfrageteilnehmer:innen waren Personen, die in den letzten 12 Monaten in Finanzprodukte investiert haben. Lediglich eine Minderheit von fünf Prozent hat sich laut der "Investor Survey" in den letzten 12 Monaten gegen das Investieren entschieden. Die Gründe dafür liegen vorwiegend am Geldmangel (67 Prozent), an der Ungewissheit über die langfristige finanzielle Stabilität (40 Prozent) und den Sorgen über aktuelle/zukünftige Krisen (27 Prozent). Risikoaversion (13 Prozent) und Mangel an ausreichenden Kenntnissen (13 Prozent) spielen offenbar untergeordnete Rollen.

"Wir freuen uns, dass der Großteil der Befragten weiterhin an Investments Interesse zeigt und der Fokus auf ‚modernen' Anlageformen wie Crowdinvesting oder ETFs liegt. Diese erlauben es, bestimmte Unternehmen und Themen gezielt zu unterstützen und gleichzeitig eine attraktive Rendite zu realisieren", sagt Horak abschließend.

www.conda.at

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