In diesen Berufen gibt es die höchsten Lohnzuwächse

| Tobias Seifried 
| 07.08.2023

Der Einkommensbericht des Rechnungshofes zeigt 20 Jobs mit einem ordentlichen Gehaltsplus.


In Zeiten von hoher Inflation – im Juli lag sie in Österreich bei sieben Prozent (LEADERSNET berichtete) – hängt der reale Kaufkraftgewinn bzw. -verlust vom jeweiligen Gehaltsplus ab. Liegt dieses über der Teuerungsrate, kann man sich mehr leisten, liegt es darunter, bleibt trotz höherem Lohn am Ende weniger vom hart verdienten Geld im Börserl.

Drei Berufe mit Plus von mehr als 20 Prozent 

In welchen Branchen es in den letzten Jahren die höchsten Lohnzuwüchse gab, geht aus dem Allgemeinen Einkommensbericht des Rechnungshofes (PDF-File) hervor. In diesem wurden die Jahre 2016 bis 2022 analysiert. Demnach fiel das Gehaltsplus bei Gabelstaplerfahrer:innen (+21,5 Prozent) und Pflegekräften (+20,7 Prozent aus) am höchsten aus. Tischler:innen bzw. Zimmerei-Mitarbeitende dürfen sich ebenfalls über einen Zuwachs von mehr als 20 Prozent (+20,1 Prozent) freuen. Volksschulleher:innen, Lkw-Fahrer:innen und Verkäufer:innen im Handel zählen ebenfalls zu jenen Jobs, bei denen die Gehälter ordentlich gestiegen sind.

Über das nominell größte Plus dürfen sich der Analyse zufolge Führungskräfte freuen. Hier beträgt der Gehaltssprung zwar "nur" 15,1 Prozent. Insgesamt verdienten sie 2022 jedoch durchschnittlich 70.000 Euro pro Jahr (brutto) – 2016 waren es noch 60.884 Euro. Unterm Strich sind das um über 9.100 Euro mehr.

Top 20 Berufe mit höchstem Lohnplus (2016 bis 2022)

  1. Gabelstaplerfahrer:in +21,5 Prozent auf 36.443 Euro
  2. Pflegehelfer:in +20,7 Prozent auf 30.513 Euro
  3. Zimmerleute/Tischler:in +20,1 Prozent auf 34.456 Euro
  4. Lkw-Fahrer:in +18,0 Prozent auf 36.751 Euro
  5. Lehrer:in (Volksschule) +17,0 Prozent auf 40.513 Euro
  6. Verkäufer:in (im Handel) +16,6 Prozent auf 17.851 Euro
  7. Putzleute/Hilfskräfte in Büros +16,3 Prozent auf 14.447 Euro
  8. Maurer:in +15,7 Prozent auf 36.871 Euro
  9. Industriemechaniker:in +15,2 Prozent auf 43.995 Euro
  10. Führungskraft +15,1 Prozent auf 70.000 Euro
  11. Bus-/Straßenbahnfahrer:in +13,6 Prozent auf 37.779 Euro
  12. Software-Entwickler:in +12,7 Prozent auf 52.343 Euro
  13. Kellner:innen +12,4 Prozent auf 8.877 Euro
  14. Kfz-Mechaniker:in +12,5 Prozent auf 36.051 Euro
  15. Schalterbedienstete (Banken, etc.) +11,7 Prozent auf 42.416 Euro
  16. Küchenhilfe +10,2 Prozent auf 13.489 Euro
  17. Diplomierte:r Krankenpfleger:in +8,7 Prozent auf 40.529 Euro
  18. Bauelektriker:in +8,0 Prozent auf 39.500 Euro
  19. Gärtner:in +4,4 Prozent auf 18.642 Euro
  20. Lehrer:in (Sekundarstufe) +2,2 Prozent auf 50.960 Euro

www.rechnungshof.gv.at

Über den Einkommensbericht

Beim Allgemeinen Einkommensbericht des Rechnungshofes werden Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte im Berufsvergleich zusammengerechnet. Das Jahresbrutto zeigt jeweils den Mittelwert - 50 Prozent der Tätigen in dem jeweiligen Beruf verdienen weniger, 50 Prozent mehr.

Diesen Bericht hat der Rechnungshof entsprechend seinem gesetzlichen Auftrag (gemäß Art. 1 § 8 Bezügebegrenzungsgesetz) alle zwei Jahre dem Nationalrat, dem Bundesrat und den Landtagen vorzulegen. Darin finden sich die durchschnittlichen Einkommen, aufgeschlüsselt nach Frauen und Männern sowie – entsprechend dem Gesetzesauftrag – getrennt nach Branchen, Berufsgruppen und Funktionen.

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Beim Allgemeinen Einkommensbericht des Rechnungshofes werden Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte im Berufsvergleich zusammengerechnet. Das Jahresbrutto zeigt jeweils den Mittelwert - 50 Prozent der Tätigen in dem jeweiligen Beruf verdienen weniger, 50 Prozent mehr.

Diesen Bericht hat der Rechnungshof entsprechend seinem gesetzlichen Auftrag (gemäß Art. 1 § 8 Bezügebegrenzungsgesetz) alle zwei Jahre dem Nationalrat, dem Bundesrat und den Landtagen vorzulegen. Darin finden sich die durchschnittlichen Einkommen, aufgeschlüsselt nach Frauen und Männern sowie – entsprechend dem Gesetzesauftrag – getrennt nach Branchen, Berufsgruppen und Funktionen.

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