Das Grafenegg Festival ist mittlerweile aus dem Musik-Kalender des heimischen Klassik-Publikums nicht mehr wegzudenken und lockt jedes Jahr zahlreiche Gäste aus aller Welt nach Niederösterreich. Der Star-Pianist Rudolf Buchbinder verantwortet seit dessen Gründung auch das Grafenegg Festival künstlerisch. Nach dem erfolgreichen Start in die Open-Air-Saison mit der Sommernachtsgala im Juni (LEADERSNET berichtete) nähert sich der Kultur-Sommer im Wolkenturm nun mit großen Schritten seinem Höhepunkt. Den Sommerkonzerten (am 22. Juli, 29. Juli und 5. August) folgt am 11. August die Eröffnung des Grafenegg Festival als stimmgewaltiges Feuerwerk.
Von der Eröffnung darf man sich magische Stimmung erhoffen, wenn das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Yutaka Sado in den bunten Reigen von Mendelssohns Schauspielmusik zum "Sommernachtstraum" von Shakespeare einsteigt. Als Solistinnen stehen die Shooting-Stars Nikola Hillebrand und Patricia Nolz bereit, Cornelius Obonya übernimmt die Sprecherrolle. Neben Oberon und Puck treibt beim Eröffnungskonzert aber noch ein weiterer Schalk seine Späße: "Till Eulenspiegels lustige Streiche" von Richard Strauss stellen am Wolkenturm einen hohen musikalischen Unterhaltungswert sicher.
Dichtes Programm
"Beim Grafenegg Festival 2023 wird wieder die Crème de la Crème der Musikwelt in Grafenegg zu Gast sein", kündigte Rudolf Buchbinder im Vorfeld an. Composer in Residence ist heuer Philippe Manoury, der das Festival-Programm als Komponist und Lehrender mitgestaltet. Bis zum 3. September 2023 werden das Philharmonia Orchestra London, das Concertgebouworkest, die Wiener Philharmoniker, das Orchester und der Chor des Teatro alla Scala, das Kyiv Symphony Orchestra und weitere internationale Klangkörper beim Grafenegg Festival zu Gast sein. Weiters nehmen die beiden Residenzorchester, das Tonkünstler-Orchester, das 2023 sein 50-jähriges Grafenegg-Jubiläum feiert, und das European Union Youth Orchestra einen wichtigen Platz im Programm ein. Zur Riege der Solist:innen zählen unter anderen Selina Ott, Kian Soltani, Anna Prohaska, Daniil Trifonov sowie Rudolf Buchbinder selbst.
Das komplette Programm des Grafenegg Festival ist unter grafenegg.com/programm abrufbar.
www.grafenegg.com
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Entdeckertour Donautal
Auf zu neuen Ufern: Im Donautal trifft zeitgenössische Kunst auf eine Jahrtausende alte Kulturlandschaft. Was in der Steinzeit begann, zieht sich wie ein Roter Faden durch die Kulturgeschichte: Die Landschaften an der Donau waren seit jeher Schaffensort und Inspirationsquelle für Künstler:innen. Heute zeugen davon etwa das Schloss Grafenegg, dem der Brückenschlag zwischen klassischer Musik, historischer Architektur und moderner Kunst mehr als gelingt. Nur zehn Kilometer weiter donauaufwärts belebt der baskische Künstler Daniel Domaika die Kremser Kunstszene. Und auf der rechten Seite des Donauufers, am Gipfel des Seekopfes, thront die sogenannte Vierte Wand, die beides zugleich ist: Kunstwerk und Aussichtswarte. Außerdem verraten wir, welche Wachauer Klassiker und kulturelle Neuentdeckungen man auf keinen Fall verpassen sollte.
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