Sprache bildet Image

| 29.11.2012

Karriere-Experte Weissenböck über missverständliche und altbackene Formulierungen in Stellenanzeigen.


Entrepreneurship ist gefordert, darüber hinaus sollte man über akademisch-ökonomischen Hintergrund verfügen. Hands-On-Mentalität versteht sich von selbst. Aber ist das wirklich so? Wird die Botschaft der Unternehmen auch wirklich verstanden? Dass sich in der Formulierung von Stellenanzeigen in den vergangenen Jahren durchaus ein eigener Slang entwickelt hat, fällt regelmäßigen Lesern von Jobinseraten auf. Warum aber? Weil Unternehmen wissen, dass man mit Stellenanzeigen wie auch mit „klassischer“ Werbung Image generiert und dadurch versucht, möglichst interessant auf Kandidaten zu wirken.

Klar, Entrepreneurship heißt nichts anderes als Unternehmergeist. Und wer solchen an den Tag legt, hat meist auch eine große Portion Hands-On-Mentalität mit im Gepäck und ist in der Lage, Probleme proaktiv zu meistern.
Worüber man auch schmunzeln kann, ist in Wahrheit oft ernster als angenommen. Denn die Formulierung eines Stelleninserates soll dem Empfänger nicht nur Informationen bieten, sondern diesen letztlich überzeugen: „Hier will ich arbeiten! Job UND Unternehmen sind interessant.“ Sprich: Es geht um die Arbeitgebermarke, die auf allen Ebenen der Unternehmens- und HR-Kommunikation stimmig sein sollte.
Marken- und Kommunikationsexperte Robert Seeger jun. formulierte das Problem unlängst auf der Fachmesse Personal Austria treffend: „Schreibt ein Unternehmen in seiner Stellenanzeige die antiquierte Formulierung, dass ein ‚Lichtbild erwünscht‘ ist, wird das all jene abschrecken, die wirklich innovativ sind.“  

www.karriere.at

Christoph Weissenböck

Christoph Weissenböck ist  beim österreichischen Jobportal karriere.at für Kommunikation und Redaktion zuständig. Im karriere.blog schreibt er über alles, was die Job-, Karriere- und HR-Welt zu bieten hat.

Christoph Weissenböck

Christoph Weissenböck ist  beim österreichischen Jobportal karriere.at für Kommunikation und Redaktion zuständig. Im karriere.blog schreibt er über alles, was die Job-, Karriere- und HR-Welt zu bieten hat.

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