Beim Mercosur-Abkommen scheiden sich die Geister. Die einen begrüßen das weitreichende Handelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Staaten, die anderen sind strikt dagegen. Zu den Befürwortern zählt die Industriellenvereinigung (IV).
Laut der IV gehen Freihandel und Umweltschutz Hand in Hand – in Südamerika und Österreich. Deshalb wirbt sie unter dem Motto "Starke Partner für nachhaltigen Handel" für ein faires Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten.
Auftakt zur "Partnerschaftstour"
Als Teil der in der Vorwoche gestarteten Kommunikationsinitiative der Industriellenvereinigung, traten die beiden Maskottchen zum Auftakt der "Partnerschaftstour" am Dienstag vor dem Landwirtschaftsministerium auf, um den Entscheidungsträger:innen die Hand zu reichen und sie von den Vorteilen des Handelsabkommens zu überzeugen. Dabei trifft der südamerikanische Ara auf den österreichischen Adler. Begleitet von ihren "tierischen Freunden", sollen sie gemeinsam auf die Vorteile des geplanten Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten – Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay – hinweisen.
Faire Handelsabkommen mit Partner:innen in aller Welt seien seit jeher ein wesentliches Standbein unserer exportorientierten Wirtschaft, heißt es vonseiten der IV. Ziel des Abkommens ist es, Zölle und andere Handelshemmnisse zwischen der EU und den südamerikanischen Ländern abzubauen und so in beiden Märkten Wirtschaftswachstum, Arbeitsplatzsicherheit und Wohlstand zu steigern. Wichtiger Bestandteil ist auch die Verpflichtung zum Pariser Klimaabkommen und zu hohen Standards im Bereich des Arbeitnehmer- und Umweltschutzes.
Wichtige Themen brauchen ungewöhnliche Maßnahmen
IV-Pressesprecherin Marlena Mayer sagte zum Auftakt gegenüber LEADERSNET.tv: "Wir als IV starten nun die Partnerschaftstour, bei der wir auf humorvolle Art und Weise für ein faires Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten, die 266 Millionen Menschen abbilden, werben möchten." Für die IV sei das eine ungewöhnliche Aktion, doch wichtige Themen bräuchten ungewöhnliche Maßnahmen, so Mayer weiter. Abschließend geht sie noch auf die Bedenken von Gegner:innen des Abkommens ein: "Kritiker:innen muss man natürlich berücksichtigen, aber in diesem Abkommen verpflichten sich beide Partner zur Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele. Somit ist es ein Win-Win für die Nachhaltigkeit und die Wirtschaft".
Das gesamte Interview mit Marlena Mayer und Eindrücke der Tierdemo sehen Sie im LEADERSNET.tv-Video. Fotos vom Start der "Partnerschaftstour" sehen Sie in unserer Galerie.
www.iv.at
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