Zusammenarbeit soll digitale Kreditvergabe einfacher machen denn je

Im Interview sprechen Stephan Gasser, Geschäftsführer FINcredible, sowie die beiden Infina-Manager Christoph Kirchmair (Geschäftsführer) und Christian Sporer (CTO) über die Hintergründe der Zusammenarbeit, wie herausfordernd die technische Umsetzung war und wie die Kund:innen beider Unternehmen von der Kooperation profitieren.

Geschäftsmodelle passen zusammen

Christoph Kirchmair sagt über das Geschäftsmodell der Infina und die Zusammenarbeit mit FINcredible u.a.: "Infina ist 2001 gestartet. Seither haben wir uns als Beratungsunternehmen im Bereich der Kreditvermittlung etabliert, speziell bei Immobilienkrediten. 2008 hat Infina eine Kreditplattform gegründet, mit der wir unseren Prozess hin zum Kunden sowie hin zu den Kreditinstituten möglichst effizient gestalten. In der heutigen Zeit ist eines ganz wichtig, nämlich die Berechnung der Leistbarkeit, ob ein Kunde den Kredit überhaupt bekommt. Hierfür braucht es eine Haushaltsrechnung, die durchgeführt werden muss, was für den Kunden oft sehr aufwendig ist. Es geht darum Einnahmen und Ausgaben gegenüberzustellen. Die Kooperation mit FINcredible ermöglicht uns hier einen äußerst eleganten digitalen, aber auch sehr sicheren Prozess, um eine Haushaltsrechnung automatisiert in einer etablierten Form gemäß 'PayPal Style' zu erstellen. Dabei werden die Daten einmalig abgefragt und aggregiert zur Verfügung gestellt. Damit haben wir sozusagen einen gemeinsamen Standard geschaffen, der so am Markt in diesem Prozess, in dem wir uns befinden, einzigartig ist."

Stephan Gasser untermauert, dass die beiden Firmen gut zusammenpassen, in dem er sagt: "FINcredible sieht sich als Technikdienstleister, der als Enabler für genau solche Prozesse am Markt auftritt, um diese Anforderungen zu ermöglichen. Wir sind übrigens der erste in Österreich von der Finanzmarktaufsicht registrierte Kontoinformationsdienstleister. Daher darf FINcredible diese Daten direkt von den Banken nach Freigabe durch den Endkunden abfragen sowie verarbeiten und dann zum Beispiel der Infina zur Verfügung stellen. Wir legen auch sehr großen Wert darauf, dass wir für die jeweilige Industry, in der diese Verarbeitung stattfindet, die passenden Informationen zur Verfügung stellen, um dann auch den Vertragsabschluss für den Endkunden so einfach, schnell und unkompliziert wie möglich zu machen. Dadurch wird auch die User Experience verbessert."

Datensicherheit

Christian Sporer geht u.a. auf das wichtige Thema der Datensicherheit ein: "Das ist natürlich eine große Herausforderung, weil wir jede Menge an persönlichen Daten verarbeiten müssen. Nur so können wir den besten Kredit für den Kunden finden. Dabei fallen viele sensible Daten an, weshalb das Thema Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ein ganz Wesentliches ist. Wir müssen extrem sorgsam mit diesen Daten umgehen und sämtliche gesetzliche Vorgaben einhalten. Solche Prozesse, wie wir sie bei FINcredible geschaffen haben, verbessern diese Mechaniken extrem, weil es möglich wird, alle technischen Maßnahmen, die State of the Art sind, zu verwenden, um die Daten gesichert zu übertragen und dann dafür zu sorgen, dass wirklich nur jene Daten, die wirklich benötigt werden und vom Kunden freigegeben worden sind, bei uns landen sowie bei den Banken landen. Zudem muss die Qualität passen sowie die Integrität vorhanden sein. Dabei helfen uns diese neuen Schnittstellen und Möglichkeiten enorm."

Was die drei Manager zu Themen wie Know Your Customer (KYC), weitere Herausforderungen bei der digitalen Kreditvergabe, höhere Produktivität dank Prozessoptimierung, die KIM-Verordnung oder die allgemeine Entwicklung am Immobilienmarkt zu sagen haben, hören Sie im LEADERSNET-Podcast.

www.fincredible.io

www.infina.at