Jetzt trifft die Teuerung den nächsten Gastro-Klassiker

LEADERSNET holte zur Bierpreiserhöhung Statements von Peter Dobcak, Obmann Fachgruppe Gastronomie WKW und Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, ein.

Von den Teuerungen sind alle Branchen betroffen. Nun trifft es wieder einmal die Gastronomie. Denn die Brau Union, das größte österreichische Brauereiunternehmen, erhöht die Preise. Das wirkt sich natürlich auf die Gastronomie aus. Diese muss nämlich mit Anfang Februar durchschnittlich 9,5 Prozent mehr für Bier zahlen. Jetzt schlagen die Wirt:innen Alarm: Man sei damit am Limit.

"Brutale Teuerung"

Auch in der Wirtschaftskammer beobachtet man die Preissteigerung mit Sorge. "Die brutale Teuerung macht auch vor den Brauereien nicht halt. Ich appelliere an die Gastronom:innen, die Preissteigerung in ihrer Kalkulation zu berücksichtigen, um die Liquidität der Betriebe nicht weiter zu belasten", sagte Peter Dobcak, Obmann Fachgruppe Gastronomie WKW, gegenüber LEADERSNET.

Preiserhöhung sei notwendig

Die Begründung für die Preissteigerung ist aus anderen Branchen bekannt: Gestiegene Rohstoff- und Energiekosten würden die höheren Preise notwendig machen, heißt es von der Brau Union.

"Die Zuspitzung der weltweiten Kostensteigerungen stellen uns derzeit vor große Herausforderungen. Die Auswirkungen sind in allen Bereichen spürbar und haben extreme Preissteigerungen zur Folge. Wir versuchen laufend, Kostensteigerungen durch interne Einsparungen und erhöhte Effizienzmaßnahmen aufzufangen.  Aber angesichts der stark steigenden Rohstoff-, Logistik- und Energiekosten müssen wir unsere Preise anpassen", so Gabriela Maria Straka in einem schriftlichen Statement an LEADERSNET.

Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger bezeichnet diese Nachricht als "Hiobsbotschaft" für die Gastronomie. Besonders hart treffe es Lokale wie Bars oder Pubs, aber auch die Stammtische in Landwirtshäusern seien durch die hohen Preise gefährdet. Expert:innen rechnen mit einem Preis für eine Halbe Bier von fünf Euro.

www.brauunion.at

www.wko.at/gastronomie

Ich höre immer öfters, dass Gastronomen auf Flaschenbier umsteigen, da diese ja immer noch "verschleudert" werden, vor allem im Einzelhandel.
Wie lange wird es denn diese Aktionen noch geben, sollten die nicht auch angepasst werden?
Und grundsätzlich verstehe ich sowieso nicht, wieso Grossgebinde wie Fässer um soviel teurer sind als Flaschen.
Transparenz, sachliche und ehrliche Informationen müssen nach draußen getragen werden.
Jeder faselt von dem großartigen Instrument „ Marketing“ - eine diesbezüglich wirklich griffige, gute Kampagne ist mir noch nirgends begegnet!
Jeder hier im Lande ist durch das üble Verhalten von Kriegsgewinnlern enttäuscht und maßlos verärgert.

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