In der zweiten Auflage der Baustudie des market Institut im Auftrag von Wienerberger Österreich wurden 839 Hausbesitzer:innen, Hauskäufer:innen und Häuslbauer:innen aus allen Bundesländern befragt. Mit 61 Prozent sei "Ziegel auf Ziegel" noch immer die beliebteste Bauweise, die Tendenz zum Bauen und Sanieren steige.
"Der Traum vom eigenen Haus ist ungebrochen. Um die Finanzierung auch künftig zu gewährleisten, brauchen die zukünftigen Häuslbauer:innen weitere Unterstützung von der öffentlichen Hand. Wir fordern daher einen Häuslbauer-Bonus im Wert von bis zu 6.000 Euro. Wir sind hier bereits in ersten Gesprächen mit der Bundesinnung Bau, die diese Idee unterstützt", fordert Johann Marcher, Geschäftsführer der Wienerberger Österreich.
Wunsch nach eigenem Haus
"Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist bei den Österreicher:innen nach wie vor stark ausgeprägt, wobei die Ansprüche in Hinblick auf Wohnfläche bescheidener geworden sind. Corona, steigende Energiepreise und generelle Teuerung haben die Ausgangslage verändert. In herausfordernden Zeiten gewinnen daher die Wohlfühlfaktoren an Bedeutung, die für den Hausbau bzw. -kauf sprechen, vor allem wenn die Mietpreise für Wohnungen steigen", so Birgit Starmayr, market-Vorständin.
Diese Aussage werde durch die Studie belegt. Nach den Motiven für den Hausbau gefragt, antworteten 36 Prozent, dass die Steigerung des Wohnkomforts im Mittelpunkt sehe, dicht gefolgt von der Schaffung individuellen Wohnraums mit 34 Prozent. Für 31 Prozent stelle der Bau eines Eigenheims eine gute Wertanlage für die Zukunft dar und 30 Prozent geben an, lieber in ein Haus zu investieren, anstatt die hohen Mieten zahlen zu müssen. Auch der Wunsch ans Land zu ziehen und der Stadt zu entkommen, sei einer der genannten Aspekte.13 Prozent meinten, dass sich durch Corona die Wertigkeit eines eigenen Zuhauses erhöht hat.
Bauen und Sanieren im Trend
39 Prozent der Befragten entscheiden sich für einen selbstgeplanten Neubau, 24 Prozent für ein fertig geplantes Haus und 37 Prozent für den Kauf eines bestehenden Hauses um es dann sanieren bzw. renovieren zu lassen.
Wenn es um die Realisierung des Eigenheims geht, lassen die Österreicher:innen zunehmend Profis ans Werk. 34 Prozent gaben an, sich dem Traum von Eigenheim vorrangig durch Eigenarbeit erfüllt zu haben, 44 Prozent nahmen demnach beim Aufstellen des Rohbaus teilweise Unterstützung von Baumeister:innen und haben danach den Ausbau der Innenräume übernommen. 22 Prozent hatten ausschließlich Profis, die das Haus schlüsselfertig an die neuen Bewohner:innen übergaben.
Pandemie und Teuerungen
70 Prozent der Österreicher:innen gaben an, dass sie die hohen Energiepreise belasten. 66 Prozent sehen ihre aktuelle Situation durch die gestiegenen Preise und die geringe Verfügbarkeit der Materialien, die folglich zu einer Verzögerung des Hausbaus/Hauskaufs geführt haben, erschwert.
Im Speziellen sind die Ausgaben für Grundstück und Haus in den vergangenen Jahren gestiegen. Lagen die Gesamtkosten inklusive Grundstück 2018 noch bei 386.000 Euro, so sind sie vier Jahre später bereits auf 537.600 Euro gestiegen. Das ist eine Steigerung von 32 Prozent. Trotz der steigenden Kosten ist für 67 Prozent der Österreicher:innen ein eigenes Haus noch immer ein großer Wunsch.
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