"Im Oktober 2022 kletterte die Inflationsrate auf 11,0 Prozent. Bei den beiden wichtigsten Preistreibern, der Haushaltsenergie gefolgt von den Treibstoffpreisen, hat der Aufwärtstrend ein vorläufiges Ende erreicht. Dafür erfasst die Teuerungswelle immer mehr Ausgabenbereiche: Bei Bekleidung, die in den letzten Monaten kaum Teuerungen aufwies, gab es im Oktober einen markanten Preissprung. Zudem dreht sich die Preisspirale bei Möbeln immer schneller, bei Nahrungsmitteln und in der Gastronomie hingegen etwas weniger dynamisch", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Gaspreise stiegen um 111 Prozent
Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie stiegen durchschnittlich um 19,2 Prozent (Einfluss +3,63 Prozentpunkte), etwas weniger kräftiger als im September. Damit zeigte sich dieser Ausgabenbereich als bedeutendster Treiber der Inflation im Jahresvergleich. Nach wie vor trugen die Preise für Haushaltsenergie dazu bei (Oktober: +58,8 Prozent). Auch die Gaspreise (Oktober: +116,9 Prozent) und feste Brennstoffe (Oktober: +111,8 Prozent) stiegen weiter an.
Teuerung beim täglichen Einkauf höher als Gesamtinflation
Man hat es bereits gemerkt: Der Wocheneinkauf wird deutlich teurer. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 12,2 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 15,5 Prozent.
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