Top Marketingleiter Banken

| 18.09.2012

leadersnet.at präsentiert die Top-Marketeers rund um Geld, Anlage und Banking.

In dieser Auflage unserer Entscheider-Serie sind alle Blicke auf jene Damen und Herren gerichtet, deren Gedanken immer rund ums Geld und kreisen und die uns die neuesten Finanz- und Anlage-Produkte schmackhaft machen wollen. Wer hinter dem Marketing der großen Banken steht, erfahren Sie hier:

Leodegar Pruschak, RZB

1981 schloss Leodegar Pruschak sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien ab, bevor er in der Zeit von 1981-82 seinen Präsenzdienst ableistete. Im März des gleichen Jahres begann er bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (damals noch GZB) als Referent in der Abteilung für Werbung und PR. Ab 1985 engagierte sich der gebürtige Wiener beim Aufbau der Abteilung für Produktentwicklung, Vertrieb und Verkaufsförderung, vier Jahre später wurde er zum stellvertretenden Leiter der Marketingabteilung. Seit 1995 zeichnet Pruschak für die gesamte Markenkommunikation der Bankgruppe als Marketingdirektor der RZB und Geschäftsführer der Zentralen Raiffeisenwerbung verantwortlich.

Am 16. August 1927 fand die Gründungsversammlung der Aktionäre der Girozentrale der österreichischen Genossenschaften statt, wodurch das Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe aus der Taufe gehoben wurde. Mit Beginn der Besetzung Österreichs durch das Deutsche Reich ging das Institut in kommissarische Leitung über. Nach Kriegsende folgte die Verstaatlichung, ab 1955 war die Bank wieder im Eigentum der Vorkriegsaktionäre. Im Zuge dessen begann die RZB mit dem Auf- und Ausbau des Auslandsgeschäftes sowie der Gründung von Spezialgesellschaften. 1986 startete die CEE-Expansion mit der Gründung der Raiffeisen Bank in Budapest, welche fortan weiter voran getrieben wurde. Über die Raiffeisen International betreibt die Bankengruppe mittlerweile eines der größten Netzwerke in Zentral- und Osteuropa. Die RZB hält an ihrer börsegelisteten Tochter Raiffeisen Bank International AG (RBI) rund 78,5 Prozent. Über die RBI besitzt sie eines der größten Bankennetzwerke in Zentral- und Osteuropa. 17 Märkte der Region werden durch Tochterbanken, Leasingfirmen und eine Reihe anderer Finanzdienstleistungsunternehmen abgedeckt. Weltweit betreuen rund 61.500 Mitarbeiter der RZB-Gruppe circa 14,2 Millionen Kunden in über 3.100 Geschäftsstellen.


Peter Karst, BAWAG P.S.K.

Nach seinem Betriebswirts-Diplom mit Schwerpunkt Bankbetriebslehre, Finanz-, Prüfungs- und Steuerwesen an der FH des Landes Rheinland-Pfalz verdiente sich Peter Karst erste Sporen bei der Deutschen Bank AG als Hochschultrainee. Danach wechselte er als Abteilungsdirektor zur Nassauischen Sparkasse, und kurz darauf in der gleichen Position zur Commerzbank AG. Als Bereichsleiter und Direktor Zielgruppenmanagement zog es Karst wieder zurück zur Deutschen Bank AG. Mit seinem Einstieg als CEO  bei der Wunderman Deutschland Gruppe wechselte er erstmals die Branche. Als Marketing Direktor der Citigroup Global Consumer Business kehrte er wieder zurück in die Bankenbranche. Als  General Manager war Karst bei Barclaycard Germany, Switzerland & Austria tätig und übernahm dann die Geschäftsführung der HomeServe GmbH in Wiesbaden. Jetzt ist Karst Bereichsleiter Marketing & Produkte bei der BAWAG P.S.K. in Wien.

Die BAWAG P.S.K. zählt zu den größten Geschäftsbanken in Österreich und ist die führende Privatkundenbank für die österreichische Mittelschicht. Sie ist für Privat- und Kommerzkunden ein moderner, serviceorientierter Allfinanzkonzern. Ihre Kunden zählen auf fundierte Marktkenntnis, ganzheitliche individuelle Betreuung und innovative Produkte. Die BAWAG P.S.K. weist eine Bilanzsumme von 43,44 Mrd Euro auf und verwaltet Kundeneinlagen in der Höhe von 23,08 Mrd Euro. Bis Ende 2012 werden die ursprünglich 150 BAWAG-Filialen im Zuge der Intensivierung der Kooperation mit der Österreichischen Post AG österreichweit auf über 500 vollwertige Bankfilialen, in denen auch ein umfangreiches Postservice geboten wird,  ausgeweitet. Damit verfügt die BAWAG P.S.K. auch in Zukunft über das größte zentral gesteuerte Vertriebsnetz in Österreich. 1,6 Mio Privatkunden und 60.000 Firmenkunden vertrauen der BAWAG P.S.K. Die Gruppe ist die erste Adresse im österreichischen Zahlungsverkehr. Insgesamt sind im Konzern rd. 4.500 Mitarbeiter tätig. Die BAWAG P.S.K. steht im 100%igen Eigentum eines von Cerberus Capital Management L.P: angeführten Konsortiums, das aus der Österreichischen Post AG, der Generali Holding Vienna A, der Wüstenrot Verwaltung- und Dienstleistungen GmbH und führenden österreichischen Industriellen besteht.


Werner Widhalm, Bank Austria

Werner Widhalm begann seine Karriere bei den Vereinigten Edelstahlwerken, bevor er 1988 zur Bank Austria wechselte. Widhalm war lange Zeit als Projektleiter und Führungskraft im EDV- und Organisationsbereich sowie im Integrationsmanagement der Bank tätig. Seit 2003 arbeitet Widhalm, der über eine fundierte Marketing- und Kommunikationsausbildung verfügt, in der Family & SME Banking Division. Er leitete mehrere Jahre die Abteilung Direktmarketing und ab 2006 die Abteilung Customer Relationship Management (CRM). Seit August 2012 leitet der gebürtige Wiener die Abteilung Marketing Communication in der Bank Austria. In dieser Funktion ist er für das Marketing der Privatkunden, sowie der Klein- und Mittelbetriebe verantwortlich.

Die Bank Austria ist seit 2005 Mitglied der UniCredit, einer der größten europäischen Bankengruppen. Sie ist die kapitalstärkste Großbank Österreichs, zum 30. Juni 2012 betrugen ihre Core Tier 1 Ratio (harte Kernkapitalquote) 9,97%. Die Bank Austria steht für ein stetes Bemühen um ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit und kann auf eine mehr als 150-jährige Tradition und Erfahrung zurückblicken.  Im flächendeckenden Netzwerk mit rund 290 Geschäftsstellen in Österreich sind rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Während der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise stellte die Bank Austria ihre Finanzkraft unter Beweis und konnte als einzige österreichische Großbank auf die Inanspruchnahme staatlicher Kapitalhilfen verzichten. Als moderne und dynamische Universalbank bietet sie ihren Kundinnen und Kunden Zugang zu internationalen Finanzmärkten. Die Bank Austria ist die Drehscheibe der UniCredit für ihr Bankennetzwerk in Zentral- und Osteuropa, wo die gesamte Gruppe klarer Marktführer ist und über rund 3.900 Filialen in 19 Ländern verfügt.


Mario Stadler, Erste Bank

Nach dem Studium der Betriebs- und Sozialwissenschaften startete Mario Stadler 1996 seine Karriere bei Elida Fabergé (Unilever Wien) wo er vom Produktmanager zum Key Account Manager avancierte. 1999 wechselte der mehrfache Wiener Alpin-Ski-Landesmeister in die Marketingabteilung von McDonalds Österreich und verantwortete zuletzt den gesamten Markenauftritt. 2002 folgte der Eintritt in die Erste Bank. Zunächst zeichnete Mario Stadler für die Werbelinie und den Markenauftritt der Erste Bank und Sparkassen verantwortlich. Mit Juli 2007 übernahm der gebürtige Niederösterreicher die Leitung des Marketings der Österreich-Sparte des Finanzinstitutes. In seiner Funktion ist er für die Bereiche Marketing, Werbung, Marktforschung und Sportsponsoring zuständig.

Die Gründung der Erste Bank geht weit in der Geschichte zurück – 1819 legte Johann Baptist Weber, ein Pfarrer aus Leopoldstadt, den Grundstein für das, was einmal eine der erfolgreichsten Banken Österreichs werden sollte. Am 4. Oktober 1819 öffnete der Verein der Ersten österreichischen Spar-Casse den ersten Schalter. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg brachte für Die Erste die Erschließung einiger neuer Geschäftsfelder mit sich, unter anderem die Ausweitung des privaten Zahlungsverkehrs, die geförderten Sparformen, die Finanzierung von Investitionen, die Förderung neuer Produkte und der Kreditvergabe für den privaten Haushalt. 1993 wurde der Geschäftsbetrieb des Finanzinstitutes im Zuge der Novelle des Kreditwesengesetzes auf eine Aktiengesellschaft übertragen. 1994, mit Beginn der Vorstandsära von Generaldirektor Andreas Treichl, setzte eine Neuorientierung in Richtung Konzern der Ersten Bank ein. Erster Schritt war die Übernahme der GiroCredit. Gleichzeitig mit dem Börsengang 1997 folgte auch die CEE-Expansion mit Fusionen in Kroatien, der Slowakei und anderen Instituten aus Mittel- und Osteuropa. 2008 wurde die Erste Bank AG als neue Holdinggesellschaft gegründet, welche die gesamten Auslandsbeteiligungen der Erste Bank übernahm. Seither firmiert die Erste Bank Österreich als Tochterunternehmen der Erste Group. Die Bilanzsumme stieg 2010 um 2,1% gegenüber dem Vorjahr auf 205,9 Mrd. Euro.


Waltraud Niemann, ING-DiBa Direktbank Austria

Waltraud Niemann studierte Betriebswirtschaft an der Uni Essen und hat sich seit ihrem Abschluss beruflich ganz und gar dem Marketing verschrieben. Zuerst bei Neckermann Versand wechselte sie im Jahr 2000 zur ING-DiBa nach Frankfurt, wo sie zuletzt  für die Ressortleitung Werbung  zuständig war. Anfang 2011 wechselte sie nach Wien und übernahm die Marketingverantwortung der ING-DiBa Austria, der größten Direktbank Österreichs.  

Die ING-DiBa Direktbank Austria ist mit über 500.000 Kunden und Retail Balances (Summe aus Einlagen von Privatkunden, Krediten an Privatkunden sowie verwaltetem Depotvolumen – Stand 12/2011) von 6,9 Mrd. Euro die klare Nummer 1 unter den Direktbanken. Mit ihrer Produktstrategie setzt sie auf ein konzentriertes Portfolio an einfachen Produkten aus den Bereichen Sparen, Kredit und Fonds. Mit 130 Mitarbeitern am Standort Wien Galaxy Tower ist die Direktbank rund um die Uhr über Internet, Telefon oder Post erreichbar. Der Verzicht auf ein teures Filialnetz bringt enorme betriebswirtschaftliche Vorteile, die an die Kunden in Form günstiger Konditionen weitergegeben werden. Die ING-DiBa Austria ist die österreichische Niederlassung der deutschen ING-DiBa AG, die mit 7,5 Millionen Kunden die drittgrößte Privatkundenbank Deutschlands ist. (red)

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