Kampf dem Durchschnittsdenken

| 12.09.2012

Hengstschläger beim Business Breakfast bei Ecker & Partner.

Die in Österreich vorherrschende Methode, sich andauernd am Durchschnitt zu orientieren, stellte Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik der Medizinischen Universität Wien, im Rahmen des Business Breakfast bei Ecker & Partner an den Pranger. "Das ist eine untaugliche Art der Vorbereitung auf zukünftige Probleme", so Hengstschläger. In Österreich herrsche die Meinung vor, es sei "klüger, sich mit der Mehrheit zu irren, als alleine Recht zu haben". Dabei seien die erfolgreichsten Mittel zur Anpassung an neue Umstände, Individualität und Flexibilität, die es für das Wichtigste in unserer Gesellschaft - die nächste Generation - um jeden Preis zu schaffen gelte. Hengstschläger sagt dem Durchschnittsdenken gerne den Kampf an: "Es ist hierzulande Usus, 'Kinder am Durchschnitt zu messen', anstatt ihre Eigenheiten zu fördern. Die Konsequenz sei ein System, welches Schulkindern nahe legt, sich auf ihre Schwächen zu konzentrieren und ihre Stärken zu vernachlässigen - mit dem Ergebnis der Durchschnittlichkeit in allen Bereichen."

Gegen Ende gibt der Genetiker noch mal Gas: "Wenn Eltern nach der Schule mit ihren Kindern ler-nen müssen, hat die Schule versagt", so Hengstschläger weiter. "Auch die Lehrer würden letztendlich profitieren, wenn sie - wie die meisten anderen Arbeitnehmer - 40 Stunden pro Woche mit fünf Wochen Urlaub im Jahr, am Arbeitsplatz anwesend wären."

Gesehen wurden: Dietmar Appeltauer - Nokia Siemens Networks, Rudolf Diewald - Versicherungsver-band Österreich, Christian Eltner - Versicherungsverband Österreich, Roland Geyer - Theater an der Wien, Harald Glatz – VKI, Barbara Grohs – Pharmig, Heimo Hammer – Kraftwerk, Christoph Heimerl – Accenture, Vera Laggner-Kausel – Unicredit, Alexander Zach - Roche Austria uvm.

Business Breakfast - Fotos G.Langegger

Business Breakfast - Fotos G.Langegger
2012-09-11
(30 Fotos)

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