Der Studienbereich "Journalism & Media Management" der FHWien der WKW hat in den Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Multimedia und für die beste Abschlussarbeit den Journalismus Nachwuchspreis verliehen. Carolin Schmid und Johanna Hirzberger vom Ausbildungssender der FHWien der WKW, Radio Radieschen, führten durch den Abend.
Themenvielfalt
Die eingereichten Projekte, die von einer fachkundigen Jury bewertet wurden, bildeten ein breites Spektrum an Themen ab: von Berufstätigkeit mit Trisomie 21, Cannabiskonsum und stillen Geburten bis zu Medienfreiheit, Satire im Journalismus und gesellschaftspolitisch aktiven Senior:innen.
Mit dem Journalismus Nachwuchspreis, der mit insgesamt 3.000 Euro dotiert ist, will die FHWien der WKW und ihr Ausbildungssender Radio Radieschen, den Student:innen und Absolvent:innen beim Einstieg in den Beruf helfen und bieten ihnen ein Podium, um sich in dem Branche zu präsentieren.
Preisträger:innen 2022
In der Kategorie Radio & Audio gewann Ursi Zeiser mit "Sternenkinder – Wenn Babys sterben, bevor sie gelebt haben". Ihr Beitrag gibt Einblicke in das Leben einer Mutter, die zwei stille Geburten durchgelebt hat, sowie in den Alltag der betroffenen Familie.
Chiara Repolusk und Florian Pirnbacher gewannen in der Kategorie TV & Video mit "Normal ist, verschieden zu sein". Der Inhalt: Im Sekretariat des Evangelischen Gymnasiums in Wien-Simmering, arbeitet Fanny Neumayer und wird vom ganzen Team sehr geschätzt. Mithilfe der Diakonie konnte sie trotz Trisomie 21 eine unbefristete Stelle annehmen.
In der Kategorie Text gewann Franciska Rhomberg mit "Hanfansage". Im Datum erschienen, behandelt der Artikel den Cannabiskonsum ohne Vorurteile. Auch Fachleute für Suchtprävention kommen zu Wort.
Sebastian Stainer und Michael Schön holen sich die Auszeichnung mit "Im Unruhezustand" in der Kategorie Multimedia. Die interaktive Multimedia-Reportage thematisiert Überalterung, Altersarmut und Wahlverhalten anhand Porträts dreier Pensionist:innen.
Die beste Abschlussarbeit wurde von Frederik Hocke verfasst. Die multimediale Praxisarbeit "Gewalttätig zur vierten Gewalt" beleuchtet die Rolle von Journalist:innen in einer Demokratie und schildert, wie Gewalt gegen Medienvertreter:innen auf Corona-Demonstrationen die Berichterstattung gefährdet.
Der Sonderpreis Radio Radieschen geht an Simon Baumberger mit: "Wann Satire zu Journalismus wird – journalistische Komponenten in politischen Satire-TV-Formaten in Österreich und Deutschland". Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit satirische TV-Formate in Österreich und Deutschland Journalismus sind.
Zum ersten Mal wurde der Preis in diesem Jahr auch für Nachwuchs-Journalist:nnen geöffnet, die nicht an der FHWien der WKW studiert haben.
www.fh-wien.ac.at
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