Doch kein Börsengang für Bertelsmann

Eigentümerfamilie legt IPO-Pläne ad acta.

Der Medienkonzern strebt nicht mehr an die Börse. "Der Börsengang ist vom Tisch. Die Familie will keinen IPO", sagte ein Vertrauter der Eigentümerfamilie Mohn dem Handelsblatt. Stattdessen werde eine höhere Verschuldung akzeptiert. Im ersten Halbjahr 2012 hatten schwache Werbe- und Anzeigenmärkte dem Konzern zu schaffen gemacht. Sowohl bei der Fernsehtochter RTL als auch bei der Verlagstochter Gruner + Jahr ging der Gewinn zurück. Dass Bertelsmann den operativen Gewinn mit 731 Millionen Euro fast stabil halten konnte, lag vor allem an der Buchtochter Random House. Diese erzielte wegen steigender E-Book-Verkäufe und Bestsellern wie der "Fifty Shades"-Trilogie Rekordzahlen bei Umsatz und Ergebnis.

Für Bertelsmann sind es nicht die ersten geplatzten Börsenpläne in der Firmengeschichte. Vor ein paar Jahren verfolgte der damalige Vorstandschef Thomas Middelhoff die selbe Absicht. Am Ende gingen er und Familie Mohn getrennte Wege.(red)

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