In Österreich fehlt laut Studie das Wasser-Bewusstsein

| Redaktion 
| 09.08.2022

Zwar benoten sich die Österreicher:innen selbst mit der Note "Gut", eine Studie zeigt aber, dass es hierzulande enormes Einsparungspotenzial gibt.

Eine repräsentative Studie von IKEA Österreich mit dem Umfrageinstitut Marketagent gibt Einblick in das Wasser-Bewusstsein der Österreicher:innen – und zeigt wie ausbaufähig diese ist. Dabei wäre eine maßgebliche Verbesserung bereits mit geringen Mitteln, einfachen Verhaltensänderungen und ohne jeglichen Verzicht möglich – und es könnten noch dazu Geld und Energie gespart werden, heißt es in der Studie. Das Wasserspar-Potenzial in Österreichs Privathaushalten sei mit bis zu 40 Prozent enorm: So wissen mehr als drei Viertel der österreichischen Bevölkerung nicht, wie viel Wasser sie zuhause verbrauchen.

Wassersparen in Privathaushalten - ein blinder Fleck

Die am 9. August 2022 vorgestellten Studien-Ergebnisse sind die bisher ersten, die konkrete Einblicke in das Wasserspar-Verhalten in Österreichs Privathaushalten gibt. Und das, obwohl Österreichs Haushalte keinen unwesentlichen Teil des gesamten Wasserverbrauchs in Österreich in Anspruch nehmen. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus gibt an, dass sich 24 Prozent des gesamten Wasserbedarfs in Österreich aus den Nutzungen von privaten Haushalten und den aus der öffentlichen Wasserversorgung mitversorgten öffentlichen Einrichtungen, Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben sowie Haushalte mit Eigenversorgung zusammensetzen.

"Bei IKEA beschäftigen wir uns intensiv mit dem Klimawandel und dem verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen. Das Thema Wasser ist dabei als zentrale Grundlage allen Lebens von höchster Bedeutung. Wir wollen alle Menschen dabei unterstützen, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen - vor allem zuhause, in unseren eigenen vier Wänden", so Florian Thalheimer, Country Sustainability Manager bei IKEA Österreich.

Einsparungspotenziale werden unter- und überschätzt

Interessant: Das Einsparungspotenzial von wassersparenden Armaturen mit Strahlreglern wird nur von rund einem Viertel der Befragten realistisch eingeschätzt. Dieses Einsparungspotenzial liege bei rund 40 Prozent. 57,9 Prozent glauben, dass das Potenzial deutlich geringer ausfällt und nur 16,2 Prozent denken, dass die Technik mehr Wasser sparen kann. Die jährliche Kostenersparnis, die durch eine Investition in wassersparende Armaturen machbar ist, wird hingegen von 88 Prozent weit überschätzt und nur von rund 11 Prozent der Befragten richtig eingeschätzt.

Selbstbenotung: "Gut"

Vor all diesen Hintergründen untersuchte die Studie schließlich auch, wie sich die Österreicher:innen beim Thema Wassersparen selbst einschätzen. Durchschnittlich geben sich die Befragten auf einer Schulnotenskala die Note "gut" bzw. den Durchschnittswert 2,3. Auf die Frage, was zum Thema Wassersparen bereits im Haushalt gemacht wird, geben 77 Prozent an, ihre Waschmaschinen optimal zu beladen, 75,9 Prozent vermeiden nach Möglichkeit laufende Wasserhähne und ein Drittel (33,5 Prozent) nutzt Regenwasser zum Pflanzengießen.

Lediglich ein Viertel (24,7 Prozent) benutzt wassersparende Armaturen, 31,4 Prozent haben ihre Wasserhähne optimal eingestellt und erst knapp ein Drittel (32,2 Prozent) hat wassersparende Duschköpfe in Verwendung. 3,5 Prozent geben an, dass sie keinerlei Maßnahmen beim Thema Wassersparen setzen.

"Wir sehen, dass es durchaus Bemühungen gibt, um Wasser im Alltag zu sparen. Neben Spartipps gibt es auch kostengünstige Produkte, die effizient den Wasserverbrauch reduzieren", so Thalheimer, der dafür ein Produkt aus dem IKEA Sortiment empfiehlt: "Mit unserer Åbäcken Zerstäuberdüse, die ganz einfach auf Wasserhähnen angebracht werden kann, spart man im Sprühnebelmodus bis zu 95 Prozent Wasser – die Düse dosiert den Wasserfluss so, dass Wasser und Energie für die Warmwasseraufbereitung gespart wird, ohne Abstrich bei der Handhygiene machen zu müssen."

www.ikea.com

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