Forscher:innen aus den Niederlanden könnten einen Durchbruch errungen haben.
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Ein Konsortium der Technischen Universität in Eindhoven (TNO) arbeitet an einer Lösung, nach der ganz Europa gerade sucht: Wie kommt man aus der Abhängigkeit von russischem Gas raus? Konkret geht es in dem Projekt darum, eine Wärmebatterie für Haushalte zu produzieren, die Abwärme aus der Nähe speichern kann.
Das Start-up Cellcius macht bei seiner Idee recht gute Fortschritte. So gute, dass ab 2023 die ersten Protoypen in niederländischen Haushalten getestet werden, berichtet Futurezone.
Wie funktioniert diese neuartige Wärmebatterie?
Dabei kommt ein chemisches Verfahren mit Wasser und Salzhydraten zum Einsatz, bei dem es um die Freisetzung und Speicherung von Wärme geht. Wärmeenergie wird so lange im Salzhydrat gespeichert, bis Wasser hinzugefügt wird. Und umgekehrt funktioniert es auch: Wenn man Wärme hinzugibt, geben die Salzkristalle Wasserdampf ab und verkleinern sich.
Ganze zwölf Jahre wird nun schon an diesem Projekt geforscht.
Insgesamt arbeiten die Forscher:innen schon mehr als zwölf Jahre an der Idee, die sich immer mehr zum Produkt entwickelt. Jetzt gibt es erstmals einen fertigen Kasten, in dem Wärmetauscher, Ventilator, Boiler und Kondensator verbaut sind. Das soll den Forscher:innen zufolge reichen, um einen vierköpfigen Haushalt ein paar Tage lang mit Wärme zu versorgen.
Ab 2023 wird der Prototyp direkt in niederländischen Haushalten getestet. (ca)